Have you seen the »Oddly Satisfying« videos on YouTube? Max Andrzejewski hopes to bring musicians and listeners into this state together: with a spatial performance with music and video projections.
Sun. 14.9.2025
19:30, Kreuzkirche
Max Andrzejewski & Vox Bona: SatisfactionAction
- Cross-Genre, Vocal
- Past Event
- € 28
Contributors
- Vox Bona Kammerchor der Kreuzkirche
- Max Andrzejewski Ensemble
- Max Andrzejewski percussion, composition & artistic director
- Lukas Zerbst stage design, costumes & live camera
- Sylvana Seddig choreography
- Karin Freist-Wissing conductor
Programme
»SATISFACTIONACTION. An oddly satisfying music theatre installation« (premiere)
The concert is partially unseated. We invite you to move freely around the room during the event.
Description
SATISFACTIONACTION is a spatial installation and musical performance where Max Andrzejewski creates trance-like moments of community in the Kreuzkirche. Based on the YouTube video genre »Oddly Satisfying«, a choir, visual film art, dance, and an instrumental ensemble bring all participants into states of satisfaction – a short-term counterbalance to reality with its continual sense of crisis. Percussionist and composer Andrzejewski writes choral music somewhere between contemporary classical and minimalism. His work also integrates conversations with the singers of the Kreuzkirche chamber choir Vox Bona about how they experience fulfillment making music. With projections on screens in the church, live camera images, spatial choreography, and light, the performance transports us to another level of consciousness.
Max Andrzejewski percussion, composition & artistic director
Lukas Zerbst stage design, costumes & live camera
Sylvana Seddig choreography
Maria Buzhor dramatury
Jeremy Nothman Sounddesign
Julia Boxheimer dirctor assistant
Rasmus Rienecker video operator
YMUSIC production
Vox Bona Kammerchor der Kreuzkirche Bonn
Karin Freist-Wissing conductor
Mari Sawada violin (Solistenensemble Kaleidoskop)
Grégoire Simon viola
Isabelle Klemt cello (Solistenensemble Kaleidoskop)
James Banner double bass
Arne Braun & Marco Mlynek guitar
Annie Bloch guitar & organ
Supported by Hauptstadtkulturfonds
Co-production with Deutsche Oper Berlin
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Digital programme booklet (in German)
Sun. 14.9.
19:30, Kreuzkirche
Max Andrzejewski & Vox Bona: SatisfactionAction
Mitwirkende
Max Andrzejewski Schlagzeug, Komposition, Konzept & Künstlerische Leitung
Vox Bona Kammerchor der Kreuzkirche Bonn
Karin Freist-Wissing Dirigentin
Mari Sawada Violine (Solistenensemble Kaleidoskop)
Grégoire Simon Viola
Isabelle Klemt Violoncello (Solistenensemble Kaleidoskop)
James Banner Kontrabass
Arne Braun Gitarre
Marco Mlynek Gitarre
Annie Bloch Gitarre & Truhenorgel
Lukas Zerbst Raumkonzept, Bühne, Ausstattung & Live-Kamera
Sylvana Seddig Choreografie
Maria Buzhor Dramaturgie
Jeremy Nothman Sounddesign
Julia Boxheimer Regieassistenz
Rasmus Rienecker Live-Video
YMUSIC Produktion
Programm
Max Andrzejewski (*1986)
»Satisfactionaction. Eine seltsam befriedigende Musiktheater-Installation« (Uraufführung)
- Über den Konzertabend
Konzertdauer: ca. 75 Minuten ohne Pause
Gastronomisches Angebot vorhanden (im Kirchenpavillon und in der Festivalzentrale)
Das Konzert ist überwiegend unbestuhlt. Wir laden Sie ein, sich während der Veranstaltung frei im Raum zu bewegen.
Zusätzlich zu Blumen schenken wir den Künstler:innen Blüh-Patenschaften, mit deren Hilfe in der Region Bonn Blumenwiesen angelegt werden.
Für ein ungestörtes Konzerterlebnis bitten wir Sie, auf Foto- und Videoaufnahmen zu verzichten.
Koproduktion mit der Deutschen Oper Berlin
Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds
Satisfactionaction
Eine seltsam befriedigende Musiktheater-Installation
Kennen Sie das – dieses befriedigende Gefühl, wenn die eben noch fleckige Oberfläche jetzt glänzt? Oder Sie es geschafft haben, das Stück Sahne-Biskuit-Torte mit perfekter Kante zu schneiden? Es soll ja gelingen, wenn man das Messer vor dem Schneiden in warmes Wasser taucht. Lieben wir es nicht alle, wenn sich im Chaos eine Logik zeigt? Wenn wir Antworten auf unsere Fragen bekommen und sich nach Momenten der Anspannung Entspannung einstellt? Es besteht ein menschliches Bedürfnis nach Ordnung und Struktur. Umso mehr in einer Welt, die unglaublich komplex geworden ist und in der viele Fragen ohne Antwort bleiben oder Antworten unlogisch sind.
Oddly Satisfying:
Eine Industrie?Seit einigen Jahren machen Content-Creators mit diesem Bedürfnis ein gutes Geschäft. Das Phänomen der »Oddly Satisfying«-Videos auf YouTube und Instagram findet millionenfachen Zulauf. Vor laufender Kamera werden Teppiche gereinigt, Tische gedrechselt, Kuchen dekoriert. Das Formen und Schneiden künstlichen Schleims, glitzernd und in den Farben des Regenbogens, ist besonders beliebt. Und dann ist da noch ASMR (Autonomous Sensory Meridian Response), womit ein Kribbeln, meist auf der Kopfhaut und im Nacken, gemeint ist, das als entspannend empfunden wird. Gezielt ausgelöst wird dieses Gefühl in ASMR-Videos durch sehr leise Geräusche, die mit Hilfe von speziellen Mikrofonen extrem verstärkt werden: Flüstern, das Bürsten von Haaren, das Streichen über Papier.
Auch Schlagzeuger und Komponist Max Andrzejewski stolperte über diese Internet-Phänomene. Doch anstatt Erfüllung erzeugten die Videos bei ihm noch mehr Fragen. Woher kommt das Bedürfnis, sich das anzuschauen? Warum suchen wir diese Entspannung online, wenn wir doch einfach selbst einen Kuchen dekorieren könnten? Als Musiker stellte er sich aber auch automatisch die Frage, wie solche Befriedigungszustände durch und mit Musik entstehen könnten – und mit welchen musikalischen Parametern.

Analoge Satisfaction im Musiktheater
»Satisfactionaction« entstand nach einem Konzept und mit Musik von Andrzejewski und bewegt sich zwischen Wandelkonzert und installativem Musiktheater. Es ist ein Abend ernster Musik und humorvoller Elemente, ein Experiment.
»Dieser Abend will versuchen, einen Gemeinschaftsmoment herzustellen, weil diese Videos ja eine Ausgeburt krasser Vereinzelung sind. Man schaut sie sich auf dem Smartphone an, aber es ist ein einsamer Moment. Ich möchte versuchen, dieses befriedigende Gefühl in einen Konzertraum zu überführen.«
– Max Andrzejewski

Satisfaction in Action
Die UmsetzungAuf der Bühne im vorderen Kirchenschiff der Bonner Kreuzkirche stehen verteilt drei häusliche Stationen – ein Küchentisch, ein Badezimmer und ein Werktisch. An ihnen führen einzelne Musiker:innen und Chorsänger:innen Tätigkeiten aus, die – Sie ahnen es – angelehnt sind an das Oddly Satisfying-Genre. Kameras filmen diese Tätigkeiten ab und projizieren sie auf mehrere Leinwände.
Zwischen diesen statischen Elementen sitzen und bewegen sich die Beteiligten, choreografiert von Sylvana Seddig. Mari Sawada (Violine), Grégoire Simon (Viola) und Isabelle Klemt (Violoncello) vom Solistenensemble Kaleidoskop bilden zusammen mit James Banner (Kontrabass) eine Art Streichquartett. Sie werden ergänzt durch die Gitarrist:innen Arne Braun, Marco Mlynek sowie Annie Bloch, die zudem die Truhenorgel spielt. Andrzejewski spielt Schlagzeug. Die Sänger:innen des Vox Bona Kammerchors der Kreuzkirche werden von Kirchenmusikdirektorin Karin Freist-Wissing dirigiert.
Zusammen präsentieren sie musikalische Momente, die Sie wahrscheinlich durchaus als befriedigend empfinden. Um dieses Gefühl musikalisch erlebbar zu machen, nutzt Andrzejewski ein grundlegendes Kompositions-Prinzip in der Musik, ›tension and release‹. Spannung und Erwartung werden aufgebaut und dann aufgelöst, entspannt. Etwa, wenn sich nah aneinander liegende Töne reiben, Dissonanzen entstehen und sich dann in schönklingende Akkorde auflösen. Oder wenn der Chor musikalisch ausschwärmt, um sich rhythmisch nach und nach zu verlieren, sodass alle Sänger:innen individuell für sich singen, sie aber letztendlich wieder zueinander finden und ihren gemeinsamen Rhythmus zurückerlangen. Oder wenn die Gitarren gegen den Chor verstimmt werden, sie sich dann aber in neu gestimmtem Wohlklang wiederfinden. Das übergeordnete Ziel ist die Balance, die immer aufs Neue wiederhergestellt werden muss. Das ist tief verankert in Andrzejewskis Schaffen.
»Ich versuche in meiner Arbeit immer, die Balance zu halten zwischen meinem Schlagzeuger-Sein und meinem Komponisten-Sein, und versuche permanent diese beiden irgendwie zusammenzubringen. ›Satisfactionaction‹ ist wirklich extrem nah an dem, was ich machen will. Es setzt sehr viele meiner unterschiedlichen musikalischen Outputs in einen gemeinsamen Kontext. Und das ist für mich sehr besonders.«
– Max Andrzejewski

Sinnlose Likes
Noch etwas steht auf der Bühne. Ein Like-Bot, der unsere Aufmerksamkeitsökonomie ad absurdum führt. Mechanisch-automatisiert scrollt der Bot auf einem Smartphone durch einen Instagram-Feed und liket jeden Post. Auch das können wir auf einer Leinwand sehen. Wenn jeder Post gleichviel Aufmerksamkeit bekommt, sind alle beliebt und gleichzeitig ist es dadurch keiner mehr. Der Like-Bot, entworfen vom Künstler Lukas Zerbst, wird, wenn er nicht auf der Bühne von »Satisfactionaction« zu sehen ist, als Kunstinstallation »Follow me blindly« (2023–2025) in Ausstellungen gezeigt. Lukas Zerbst ist bei »Satisfactionaction« auch für das Raumkonzept und Bühnenbild sowie für die Live-Kameras verantwortlich.
»Da das Liken von einer Maschine ausgeführt wird, merkt man, wie wert- und sinnlos diese Likes eigentlich sind. Als Chor kommentieren wir das, allerdings nicht moralisch, ohne Wertung. Wir reagieren einfach. Der Chor hat allgemein eine stark kommentierende Funktion innerhalb der Performance,« sagt Freist-Wissing.

Sucht nach mentaler Befriedigung
Sozialer Kommentar ist ein Teil von »Satisfactionaction«, aber er kommt nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern liegt in der Übersteigerung und im Aufzeigen der Absurdität eines Lebens für Likes und Klickzahlen. Auch die Oddly Satisfying- und ASMR-Videos sind eine Industrie. Sie werden produziert, um mit ihnen Geld zu verdienen. Sie vermitteln uns das Gefühl, Teil einer Gemeinschaft zu sein, doch lassen uns einsam zurück, sobald das Licht des Bildschirms erlischt. Wie Drogen sind sie auf Sucht und kurzzeitige Stimulierung gepolt. Dann kommt der Crash. Was bleibt? Werden wir uns an die Momente erinnern, die wir an unseren Smartphones verbracht haben und zugeschaut haben, wie bunte Knete mit einem Skalpell geschnitten wurde? Oder werden wir uns an die Momente erinnern, in denen wir gemeinsam mit anderen Menschen etwas erlebt haben?
»Ich bin in meiner Arbeit sehr an kompositorischen Gemeinschaftsmomenten interessiert und sehr gerne ausgiebig im Austausch mit meinen Musiker:innen, um herauszufinden, was sie an ihrem Instrument oder an einem bestimmten Stoff interessiert. Ich möchte, dass sie das Gefühl haben, nicht nur ausführende, sondern mitgestaltende Teile in diesem großen Kosmos zu sein.«
– Max Andrzejewski

Eine befremdende Leichtigkeit des Seins
Ob im Entstehungsprozess oder auf der Bühne, »Satisfactionaction« beschäftigt sich im Kern mit einer großen Frage: Wie wollen wir unser Leben erleben? Wir alle wollen ein glückliches, erfüllendes, befriedigendes Leben und wir alle wünschen uns die eine, einfache Antwort, wie wir das erreichen können. Auf der Suche danach konsultieren wir Bücher, Kurse, Therapeut:innen, die Sterne, das Internet oder die Kunst. Sie hat jedoch die Angewohnheit, weniger konkrete Antworten als Fragen zu liefern.
»Das Stück hat eine große musikalische Leichtigkeit und gleichzeitig eine Tiefsinnigkeit. Es gibt viele wiederholende Elemente, die etwas Meditatives haben und hoffentlich zum Nachdenken anregen. Welche wiederkehrenden Bewegungen und Tätigkeiten mache ich im Alltag? Könnte ich diese vielleicht künstlerisch sehen und nicht als lästig? Könnte ich eine Freude am Alltäglichen entwickeln?«
– Karin Freist-Wissing
»›Satisfactionaction‹ möchte befremden, berühren und belustigen, und ich wünsche mir, dass das Publikum durchaus sinnlich befriedigt, aber gleichzeitig auch ein bisschen verwirrt nach Hause geht.«
– Max Andrzejewski
Oftmals erlangen wir Klarheit durch gezielte Verwirrung, Antworten durch noch mehr Fragen. Ob die Fragen, die »Satisfactionaction« stellt, für Sie zu befriedigenden und einfachen Antworten führen, können wir Ihnen nicht garantieren. Sicher ist, dass diese Fragen sehr viel über uns und unsere Gesellschaft verraten. Für eine Garantie indes müssen Sie sich unter Umständen doch an ein Oddly Satisfying-Video wenden.
Marthe Lisson
Vokaltexte
- Ouvertüre
ooh
mmh
huh
ts
wow
hehe - »Gliding, Sliding«
Dab
jab
nab
gabGliding, sliding
flowing, glowing,
lulling, dulling,
moving, soothing,
glossy, glassy,
munchy, crunchy,
fizzy, whizzy,
gleamy, beamy,
dreamy.Gliding, sliding, gliding, guiding
flowing, glowing, growing, knowing:
lulling, dulling, hauling, falling,
moving, soothing, choosing, loving,
glossy, glassy, brassy, classy,
munchy, crunchy, bunchy, punchy,
fizzy, whizzy, busy, dizzy,
gleamy, beamy, creamy, steamy, dreamy. - »Moldable, Foldable«
Moldable, foldable
escape from here now
Malleable, pliable,
don’t stay here now now
Mindaligning,
shining, brightly
Reclining,
Shining, brightly
Synchronized, all all here,
can’t resist now
Synchronized, all all ear,
can’t resist now
stay with me now now
can feel it, can feel me, feel me
can feel it, can feel me, feel me - »Blush, newby«
mush, slush, gush, flush, plush, lush
mush, slush, gush, flush, plush, lush, brush, crush
mush, slush, gush, flush, plush, lush, brush, crush, hush, hush, blush, blushblush newby,
hush, you’ll see, it’s easy.
everybody can do it.
Come on,
cam on,
spam on on.
and then my friend
you’ll see,
you’ll feel free:
Money, honey,
admiration,
wholly, fully loved,
never lonely. - »Gleamy, Dreamy«
Gleamy Gleamy,
Dreamy Dreamy,
Gleamy Gleamy,
Creamy Creamy,
Gleamy Gleamy, me, me, me.
Seamy Seamy, me, me, me.so gleamy, so dreamy,
so creamy, so seamy,so seamy, so seamy,
so seamy, so seamy,see me, see me.
see me, see me.please see me, please see me
please see me, please see me - »Seamless, Endless«
Made it, slayed it, feel it, seal it.
Soft click, hard hit, silence infinite.
No mess. No voice. No need. Just feed.Seamless. Endless. Edgeless.
I am the swipe, the scroll,
overflow, the loop, the goal,
the whole.

Wir danken den Mitgliedern des Freundeskreises
- PATRON
Founding members Arndt and Helmut Andreas Hartwig (Bonn)
- PLATINUM
Dr. Michael Buhr und Dr. Gabriele Freise-Buhr (Bonn)
Godesberg Gastronomie & Event GmbH
Olaf Wegner (Bad Honnef)
Wohnbau GmbH (Bonn)
- GOLD
LTS Lohmann Therapie-Systeme AG (Andernach)
Andrea und Ekkehard Gerlach (Bonn)
Hans-Joachim Hecek und Klaus Dieter Mertens (Meckenheim)
Dr. Thomas und Rebecca Ogilvie (Bonn)
- SILVER
Bernd Böcking (Wachtberg)
Dr. Sigrun Eckelmann† und Johann Hinterkeuser (Bonn)
Dr. Helga Hauck (Wachtberg)
Dr. Stefanie Montag und Dr. Stephan Herberhold (Bonn)
Dr. Luciano und Ulrike Pizzulli (Bonn)
Jannis Ch. Vassiliou und Maricel de la Cruz (Bonn)
- ON THE RECOMMENDATION of our patrons Arndt and Helmut Andreas Hartwig
Tim Achtermeyer MdL * Judith und Tobias Andreae * Dr. Frank Asbeck und Susanne Birkenstock * Bettina Böttinger und Martina Wziontek * Anja Bröker * Philipp Buhr und Marie-Madeleine Zenker * Katja Burkard und Hans Mahr * Claudia Cieslarczyk und Heiko von Dewitz * Rüdiger und Andrea Depkat * Guido Déus MdL * Prof. Dr. Udo und Bettina Di Fabio * Walter Droege und Hedda im Brahm-Droege * Ralf und Antje Firmenich * Tobias Grewe und Dr. Jan Hundgeburth * Jörg Großkopf und Peter Daubenbüchel * Prof. Monika Grütters * Lothar und Martha Harings * Dr. Bernhard Helmich und Mai Hong * Dr. Eckart und Ulla von Hirschhausen * Dr. Sabine Hoeft und Thomas Geitner * Prof. Dr. Frank G. und Ulrike Holz * Prof. Dr. Wolfgang und Dr. Brigitte Holzgreve * Martin Hubert und Martina und Martha Marzahn * Stephan und Sirka Huthmacher * Dirk und Viktoria Kaftan * Dr. Christos Katzidis MdL und Ariane Katzidis * Andrea, Tim und Jan Kluit und Edgar Fischer * Dr. Eva Kraus * Dr. Markus Leyck Dieken und Peter Kraushaar * Peter und Katharina Limbourg * Nathanael und Hanna Liminski * Horst und Katrin Lingohr * Marianne und Stefan Ludes * Dr. Peter Lüsebrink und Karl-Heinz von Elern * Michael Mronz und Markus Felten * Prof. Dr. Georg und Doris Nickenig * Alexandra Pape und Malte von Tottleben * Hans-Arndt und Julia Riegel * Prof. Dr. Manuel und Aila Ritter * Matthias und Steffi Schulz * Stephan Schwarz und Veronika Smetackova * Prof. Walter Smerling und Beatrice Blank * Peter und Annette Storsberg * Prof. Burkhard und Friederike Sträter * Prof. Dr. Hendrik Streeck MdB und Paul Zubeil * Ulrich und Petra Voigt * Oliver und Diane Welke * Dr. Vera Westermann und Michael Langenberg * Dr. Matthias Wissmann und Francisco Rojas * Christian van Zwamen und Gerd Halama
- BRONZE
Jutta und Ludwig Acker (Bonn) * Alexandra Asbeck (Bonn) * Dr. Rainer und Liane Balzien (Bonn) * Munkhzul Baramsai (Bonn) * Christina Barton van Dorp und Dominik Barton (Bonn) * Christoph Beckmanns (Bonn) * Prof. Dr. Christa Berg (Bonn) * Prof. Dr. Arno und Angela Berger (Bonn) * Christoph Berghaus (Köln) * Klaus Besier (Meckenheim) * Ingeborg Bispinck-Weigand (Nottuln) * Christiane Bless-Paar und Dr. Dieter Paar (Bonn) * Dr. Ulrich und Barbara Bongardt (Bonn) * Anastassia Boutsko (Köln) * Anne Brinkmann (Bonn) * Ingrid Brunswig (Bad Honnef) * Lutz Caje (Bramsche) * Elmar Conrads-Hassel und Dr. Ursula Hassel (Bonn) * Ingeborg und Erich Dederichs (Bonn) * Geneviève Desplanques (Bonn) * Irene Diederichs (Bonn) * Christel Eichen und Ralf Kröger (Meckenheim) * Elisabeth Einecke-Klövekorn (Bonn) * Heike Fischer und Carlo Fischer-Peitz (Königswinter) * Dr. Gabriele und Ulrich Föckler (Bonn) * Prof. Dr. Eckhard Freyer (Bonn) * Andrea Frost-Hirschi (Spiez/Schweiz) * Johannes Geffert (Langscheid) * Silke und Andree Georg Girg (Bonn) * Margareta Gitizad (Bornheim) * Carsten Gottschalk (Koblenz) * Ulrike und Axel Groeger (Bonn) * Marta Gutierrez und Simon Huber (Bonn) * Cornelia und Dr. Holger Haas (Bonn) * Sylvia Haas (Bonn) * Christina Ruth Elise Hendges (Bonn) * Renate und L. Hendricks (Bonn) * Peter Henn (Alfter) * Prof. Ingeborg Henzler und Dr. Mathias Jung (Bendorf-Sayn) * Heidelore und Prof. Werner P. Herrmann (Königswinter) * Dr. Monika Hörig * Georg Peter Hoffmann und Heide-Marie Ramsauer (Bonn) * Dr. Francesca und Dr. Stefan Hülshörster (Bonn) * Karin Ippendorf (Bonn) * Angela Jaschke (Hofheim) * Dr. Michael und Dr. Elisabeth Kaiser (Bonn) * Agnieszka Maria und Jan Kaplan (Hennef) * Dr. Hiltrud Kastenholz und Herbert Küster (Bonn) * Dr. Reinhard Keller (Bonn) * Dr. Ulrich und Marie Louise Kersten (Bonn) * Rolf Kleefuß und Thomas Riedel (Bonn) * Dr. Gerd Knischewski (Meckenheim) * Norbert König und Clotilde Lafont-König (Bonn) * Sylvia Kolbe (Bonn) * Dr. Hans Dieter und Ursula Laux (Meckenheim) * Ute und Dr. Ulrich Kolck (Bonn) * Manfred Koschnick und Arne Siebert (Bonn) * Lilith Matthiaß-Küster und Norbert Küster (Bonn) * Ruth und Bernhard Lahres (Bonn) * Renate Leesmeister (Übach-Palenberg) * Gernot Lehr und Dr. Eva Sewing (Bonn) * Traudl und Reinhard Lenz (Bonn) * Florian H. Luetjohann (Kilchberg, CH) * Moritz Magdeburg (Brühl) * Dr. Charlotte Mende (Bonn) * Heinrich Meurs (Swisttal-Ollheim) * Heinrich Mevißen (Troisdorf) * Dr. Dr. Peter und Dr. Ines Miebach (Bonn) * Karl-Josef Mittler (Königswinter) * Dr. Josef Moch (Köln) * Esther und Laurent Montenay (Bonn) * Katharina und Dr. Jochen Müller-Stromberg (Bonn) * Dr. Nicola und Dr. Manuel Mutschler (Bonn) * Dr. Gudula Neidert-Buech und Dr. Rudolf Neidert (Wachtberg) * Gerald und Vanessa Neu (Bonn) * Lydia Niewerth (Bonn) * Wolfram Nolte (Bonn) * Mark und Rita Opeskin (Bonn) * Céline Oreiller (Bonn) * Carol Ann Pereira (Bonn) * Gabriele Poerting (Bonn) * Dr. Dorothea Redeker und Dr. Günther Schmelzeisen-Redeker (Alfter) * Ruth Schmidt-Schütte und Hans Helmuth Schmidt (Bergisch Gladbach) * Bettina und Dr. Andreas Rohde (Bonn) * Astrid und Prof. Dr. Tilman Sauerbruch (Bonn) * Ingrid Scheithauer (Meckenheim) * Monika Schmuck (Bonn) * Markus Schubert (Schkeuditz) * Simone Schuck (Bonn) * Petra Schürkes-Schepping (Bonn) * Dr. Manfred und Jutta von Seggern (Bonn) * Dagmar Skwara (Bonn) * Prof. Dr. Wolfram Steinbeck (Bonn) * Dr. Andreas Stork (Bonn) * Michael Striebich (Bonn) * Dr. Corinna ten Thoren und Martin Frevert (Bornheim) * Verena und Christian Thiemann (Bonn) * Dr. Sabine Trautmann-Voigt und Dr. Bernd Voigt (Bonn) * Katrin Uhlig (Bonn) * Carrie Walter und Gabriel Beeby (Bonn) * Carrie Walter und Gabriel Beeby (Bonn) * Susanne Walter (Bonn) * Dr. Bettina und Dr. Matthias Wolfgarten (Bonn)
Biografien
- Max Andrzejewski, Schlagzeug, Komposition & Künstlerische Leitung
Max Andrzejewski ist Komponist und improvisierender Schlagzeuger, wohnhaft in Berlin. Seine energetische musikalische Arbeit befindet sich auf der Schnittstelle zwischen zeitgenössischer Kunstmusik und Improvisation. Er studierte Schlagzeug an der Musikhochschule Köln und der Universität der Künste Berlin und entwickelte sich danach parallel zu seiner Arbeit als Schlagzeuger zu einem gefragten Komponisten.
Er erhielt Kompositionsaufträge vom Acht Brücken Festival Köln, der Elbphilharmonie Hamburg, dem Beethovenfest Bonn, dem Ensemble Resonanz Hamburg, dem Podium Festival Esslingen und dem Orchester im Treppenhaus. Jahrelang arbeitete er als Komponist mit dem Regisseur Ersan Mondtag – so am Berliner Ensemble, dem Thalia Theater Hamburg und den Münchner Kammerspielen.
Andrzejewski veröffentlichte in 2025 das Album »SUMMEN« mit seinen Kompositionen für das Ensemble Resonanz und verwirklicht in 2025 in der Deutschen Oper Berlin und beim Beethovenfest Bonn sein installatives Musiktheater »Satisfactionaction«.
Er ist aktiv als improvisierender Schlagzeuger im expressiven Bandprojekt TRAINING und verwirklichte hiermit Kollaborationen und mehrere Alben mit dem Gitarristen John Dieterich und Ruth Goller. Mit seiner ältesten Band Max Andrzejewski’s Hütte veröffentlichte er seit 2012 fünf Alben und gewann 2013 den Neuen Deutschen Jazzpreis.
- Karin Freist-Wissing, Dirigentin
»Begeisterung, musikalische Leidenschaft und Neugier auf alles Ungewöhnliche sind meine Motivation«, sagte Karin Freist-Wissing 2019 in einem Interview. Diesen Satz kann man als Leitmotto über die Kreuzkirchenmusik stellen, die sie seit 1990 leitet. Die drei Ensembles – Kantorei, Sinfonieorchester und Vox Bona Kammerchor – spielen eine führende Rolle in der Kulturstadt Bonn und dem gesamten Rheinland. Zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben, Konzertreisen im In- und Ausland sowie Einladungen zu renommierten Festivals zeugen von dem hohen künstlerischen Niveau.
Schwerpunkte der Arbeit von Freist-Wissing sind neben der Aufführung kirchenmusikalischer Werke aller Genres und Epochen die Planung, Entwicklung und Durchführung interdisziplinärer Projekte in Zusammenarbeit mit Künstler:innen anderer Bereiche und Institutionen, die zu einer intensiven Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Themen führt. Freist-Wissing lehrte Chorleitung an den Musikhochschulen Detmold und Köln.
- Vox Bona Kammerchor der Kreuzkirche Bonn
Vox Bona Kammerchor der Kreuzkirche © Kunstler Portrait Koeln Einladungen zu Festivals, Rundfunkaufnahmen sowie zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Chorwettbewerben zeugen von der hohen Qualität des VOX BONA Kammerchores der Kreuzkirche Bonn. Die durchweg hervorragenden Kritiken heben neben der Intonationsgenauigkeit und der perfekten Aussprache besonders die Bühnenpräsenz hervor.
1990 übernahm Kirchenmusikdirektorin Karin Freist-Wissing die Leitung des Projektchors. Die Sänger:innen des Kammerchors pflegen ein umfangreiches Repertoire, das von Renaissance- und Barockmusik, klassischer Oratorienliteratur bis zu romantischen und zeitgenössischen A-cappella-Werken reicht. Der Kammerchor arbeitet regelmäßig mit namhaften Orchestern wie dem Beethoven Orchester Bonn, BonnBarock oder l’arte del mondo zusammen.
Offenheit für Neues und Unerhörtes ist ein Markenzeichen des Bonner Ensembles. Hierfür stehen szenische Aufführungen der Bach’schen »Matthäuspassion« und »Johannespassion« (u. a. Bachfest Leipzig 2024) sowie Improvisationskonzerte. Dazu kommen immer wieder außergewöhnliche Crossover-Projekte wie ein Konzert mit Kirchenmusik/Pop mit den Wise Guys in der Beethovenhalle 2013.
- Vox Bona: Besetzung
Sopran:
Ella Kautz, Gertrud Hochhäuser, Sophia Haude, Steffi Watin, Flora Weiler, Judith Böcke, Uli Steiner, Annika Kiefner, Anja Barker, Chritabel Mennecken, Sonja Schlesinger-Pungel, Theresa Dewey
Alt:
Clara Gölz, Julia Dohrmann, Sabine Kuckert, Adele Thoma, Mira Rodrian, Anika Einig, Maria Meyer
Tenor:
Christoph Behrens-Watin, Lukas Jeblawei, Bertram Wende, Simon Weber, Bert Droste-Franke, Felix Kiefner, Sebastian Pungel, Matthias Putzke, Victoria Felten
Bass:
Markus Kiefer, Detlev Prößdorf, Hans Martin Giesler, Justus Gießbach, Thomas Weitershagen, Jan Maasmann, Theo Rösler, Reinhold Schaaf - Lukas Zerbst
Lukas Zerbst kreiert räumliche Interventionen und ortsspezifische Installationen im institutionellen oder öffentlichen Raum. Er verändert die vorgefundene physische Struktur, manipuliert elektrische Komponenten oder greift künstlerisch in digitale Inhalte ein, beispielsweise durch Live-Kamera-Performances.
Zerbst begreift Architektur als künstlichen, meist zweckgebundenen Rahmen, in dem sich das alltägliche Leben abspielt. Einerseits konstituiert Architektur die Selbstsicherheit, mit der sich Menschen durch Räume bewegen. Andererseits diktiert sie die Bewegungen innerhalb dieses Rahmens.
Zerbst entlarvt solche ambivalenten Momente künstlerisch. Technologien, die sich in Architektur und Alltagsgegenständen widerspiegeln und in unserem Leben bereits angekommen scheinen, wendet Zerbst gegen sich selbst.
Er ist Meisterschüler von Jenny Kropp (Künstler:innenkollektiv FORT) und Jean-François Guiton. 2020 war Zerbst dank des Berufsverband Bildender Künstler:innen Bremen in der Pariser Cité Internationale des Arts. Zu seinen Auszeichnungen zählen außerdem der Preis des Kunstvereins Hannover, der GWK-Förderpreis 2018 (Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit) und der Bremer Förderpreis. 2018 wurde er für den ArtePrize der Delfina Foundation in London nominiert. Seine Projekte wurden unter anderem vom Goethe-Institut, dem DAAD, dem Institut français und dem litauischen Kunstzentrum Kauno menininkų namai gefördert.
Zerbst lebt und arbeitet in Bremen, Hannover und Liechtenstein.
- Sylvana Seddig
Sylvana Seddig wurde 1985 in Köln als Deutsch-Griechin geboren und studierte zeitgenössischen Tanz an der ArtEZ Hogeschool voor de Kunsten, Arnhem. Im Rahmen des Nachwuchsstipendiums der Kunststiftung NRW gastierte sie bei der Batsheva Dance Company in Tel Aviv, bevor sie für viele Jahre im Ensemble der Tanztheatercompany bodytalk wurde.
Sie ist regelmäßig auf deutschen Theaterbühnen engagiert. In der Spielzeit 18/19 war sie fester Gast am Thalia Theater Hamburg, bevor sie als festes Ensemblemitglied an der Volksbühne Berlin wurde. Seit 2022 ist sie wieder freischaffend. Sie arbeitetseit 2024 regelmäßig mit der Regisseurin Isabelle Redfern zusammen.
Daneben stehtsie als Schauspielerin vor der Kamera – beispielsweise in den Serien »Push« und »Krank« oder im erfolgreichen Kurzfilm »No more Pool time«. Sie ist als Sprecherin für DLF-Hörspiele, VoiceOver und auch im Synchron tätig.
Sylvana Seddig ist Preisträgerin des Theaterpreises Der Faust. In mehreren Fachzeitschriften, u. a. »Theater heute«, wurde sie als »Hoffnungsträgerin« sowie als »Newcomer« ausgezeichnet. Sie war Stipendiatin des Internationalen Forums im Rahmen des Berliner Theatertreffens 2017 und ist Trägerin des Darstellerpreises der Kölner Theaterpreise 2016.
Ihre eigenen Arbeiten wurden u. a. im Roten Salon der Volksbühne Berlin uraufgeführt, zuletzt »Deutsch. Gesund. Jung. Wir haben auch Probleme«. Ihr Stück »Tanzsylvanien« war 2016 für den Kölner Tanzpreis nominiert.
- Maria Buzhor
Maria Buzhor ist Dramaturgin, Drehbuchautorin und Performerin. Als Teil des Musiktheaterkollektivs Hauen und Stechen entwickelt sie genreübergreifende Performances, die sich das klassische Opernrepertoire und seine Frauenfiguren politisch und publikumsnah aneignen. Ihre Arbeiten waren u. a. an den Sophiensaelen in Berlin, der Roten Fabrik Zürich, der Oper Halle, dem Theater Bremen, der Bayerischen Staatsoper und dem Saarländischen Staatstheater zu sehen.
Als Librettistin und Dramaturgin arbeitet sie mit den Komponisten Francois Sarhan, Alexander Chernyshkov und Error Theater. Mit Regisseurin Julia Lwowski gründete sie das Ensemble Trisolde für radikal inklusives Musiktheater, das die Oper als elitäres und voraussetzungsreiches Genre dekonstruiert. Nach »Tristan und Isolde« mit Zürcher Theater Hora (2019) folgten »Hundeherz« (2024) und »Klingsau« (2025) in Kooperation mit dem Berliner Theater Thikwa. 2022 kuratierte Maria Buzhor das Festival Sound of the Cityfür die Oper Wuppertal, für das sie die Kampfsportszene der Stadt und ukrainische Profifechterinnen mit Mitgliedern des Opernensembles zusammenbrachte. Die inklusive Dorpfoper »Nacht von Allerheiligen« in der Regie von Georg Schütky, für die sie das Libretto verfasste, erhielt 2022 den Volkstheaterpreis des Landes Steiermark. Mit Regisseur Valentin Merz schrieb sie das Drehbuch für den Kurzfilm »Les Bouches« (2023), der auf dem Filmsfestival in Locarno Premiere feierte.
Konzerttipps
Mehr Vokalmusik
im BeethovenfestAwareness
Awareness
Wir – das Beethovenfest Bonn – laden ein, in einem offenen und respektvollen Miteinander Beethovenfeste zu feiern. Dafür wünschen wir uns Achtsamkeit im Umgang miteinander: vor, hinter und auf der Bühne.
Für möglicherweise auftretende Fälle von Grenzüberschreitung ist ein internes Awareness-Team ansprechbar für Publikum, Künstler:innen und Mitarbeiter:innen.
Wir sind erreichbar über eine Telefon-Hotline (+49 (0)228 2010321, im Festival täglich von 12–20 Uhr) oder per E-Mail (awareness@beethovenfest.de).
Werte und Überzeugungen unseres Miteinanders sowie weitere externe Kontaktmöglichkeiten können hier auf unserer Website aufgerufen werden.
Das Beethovenfest Bonn 2025 steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst.
Programmheftredaktion:
Sarah Avischag Müller
Julia Grabe
Die Texte von Marthe Lisson sind Originalbeiträge für dieses Programmheft.