Intuitively interwoven sounds on percussion instruments from all over the world featuring classical piano works – a whole new perspective on Ravel, Prokofiev, and Mussorgsky.
Here is a playlist of the original piano works – as for what Bernhard Schimpelsberger makes of them, we’ll only find out at the concert!
Um Spotify Inhalte zu laden, akzeptieren Sie bitte Spotify als externe Quelle in den Cookie-EinstellungenAccept
Description
»Rhythm in Focus: Pictures at an Exhibition«
The grand finale of Bernhard Schimpelsberger’s Fellowship at Beethovenfest 2025: this time he features in a duo with Ukrainian pianist Kateryna Titova, described by critics as a »revolutionary« at the piano. The centrepiece will be Mussorgsky’s most famous work: »Pictures at an Exhibition«, arranged by Schimpelsberger for piano and percussion. He adds his own touches of colour to this musical picture gallery.
A production of Beethovenfest Bonn
The Fellowship Programme is sponsored by the Ministry of Culture and Science of the State of North Rhine-Westphalia and the city of Bonn
Maurice Ravel (1875–1937) »Alborada del gracioso« aus »Miroirs«, arr. von Bernhard Schimpelsberger
Bernhard Schimpelsberger (*1983) »Passages«
Fazil Say (*1970) »Black Earth«, arr. von Bernhard Schimpelsberger und Kateryna Titova
Eduard Kutrowatz (*1963) »Heartbeat 3« für 3 Spieler:innen an Klavier und Percussion
I. Maestoso – allegro accento II. Impromptu – piano accento III. Katzenhüpfer – presto accento (von und für Miriam)
Pause
Modest Mussorgsky (1839–1881) »Bilder einer Ausstellung«, arr. von Bernhard Schimpelsberger
I. Der Gnom – Promenade II. Das alte Schloss – Promenade III. Die Tuilerien (Spielende Kinder im Streit) IV. Der Ochsenkarren – Promenade V. Ballett der unausgeschlüpften Küken VI. »Samuel« Goldenberg und »Schmuyle« – Promenade VII. Limoges. Der Marktplatz (Die große Neuigkeit) VIII.Die Katakomben (Römische Gruft) – Mit den Toten in einer toten Sprache IX. Die Hütte auf Hühnerfüßen (Baba-Jaga) X. Das Heldentor (in der alten Hauptstadt Kiew)
Sergei Prokofjew (1891–1953) Klaviersonate Nr. 3 a-Moll op. 28, arr. von Bernhard Schimpelsberger
Für ein ungestörtes Konzerterlebnis bitten wir Sie, auf Foto- und Videoaufnahmen zu verzichten.
Zusätzlich zu Blumen schenken wir den Künstler:innen Blüh-Patenschaften, mit deren Hilfe in der Region Bonn Blumenwiesen angelegt werden.
Das Fellowship-Programm wird gefördert durch
Einleitung
Einleitung
Ohrenöffner
Das heutige Programm möchte durch einen neuen Fokus auf den Rhythmus Ohren öffnen: für verborgene Aspekte in schon bekannten Werken, für neue Klanglichkeiten und für die Verbindung verschiedener Kulturen. Bernhard Schimpelsberger kombiniert dabei sein besonderes und weltumspannendes Instrumentarium, eine Mischung aus Percussion und klassischem Schlagzeug, mit dem Klavier, gespielt von Kateryna Titova. Seine Versionen der bekannten Klavierwerke sind weit mehr als bloße Arrangements für eine neue Besetzung – Schimpelsberger nennt sie ›Interpretationen‹.
»Rhythmus stand sehr lange auf einem Abstellgleis«, so Schimpelsberger. Melodien und Harmonien bildeten die Hauptelemente in klassischer europäischer Musik, bis der Rhythmus im 20. Jahrhundert teilweise mehr in den Vordergrund gerückt wurde. Heute Abend wird ihr Zusammenspiel auf neue Weise beleuchtet.
Verwurzelt in der europäischen Kultur entdeckt Schimpelsberger die Musik seiner Heimat durch unterschiedliche Rhythmussprachen der Welt neu und verbindet diese miteinander. So wird deutlich: Klassische Musik kann grooven! Es kommt dabei auf das Zusammenspiel von Metrik und fluider Zeit an.
Von Scarlatti sind über 550 Klaviersonaten überliefert. Alle zu spielen, würde ca. 35 Stunden dauern. Heute hören Sie drei der Sonaten ganz ohne Percussion-Arrangement.
Ungeahnte Fülle
Domenico Scarlattis Werk und Wirken wurde lange Zeit von der Persönlichkeit seines Vaters, der ebenfalls Musiker und Komponist war, überschattet. Doch ab dem Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte man die ungeahnte Komplexität seiner mehr als 550 Sonaten für Tasteninstrumente. Schon bald etablierten sie sich sowohl im Konzertwesen als auch in der Klavierpädagogik.
In Fachkreisen von Musikwissenschaft und Aufführungspraxis wird gerne diskutiert, welche der Sonaten am besten für welches Instrument geeignet sind. Neben dem modernen Flügel, auf dem viele Pianist:innen die Sonaten heute spielen, stehen mit Cembalo, Orgel und Clavichord auch verschiedene historische Instrumente zur Debatte. Bis auf die zu seinen Lebzeiten gedruckten Sonaten ist es nicht möglich, ihre Entstehungszeit oder -reihenfolge zu rekonstruieren. Das liegt u. a. daran, dass die Kompositionen nicht in autografen (also von Scarlatti eigenhändig notierten) Quellen, sondern nur als Abschriften vorliegen.
Die Sonate K.213 ist zweigeteilt; jeder Teil wird wiederholt. Das Werk ist eher in sich gekehrt und wirkt nachdenklich – nicht zuletzt durch das Auskosten von dissonanten Akkorden, nämlich verminderter Septakkorde.
»Alborada del gracioso« (Morgenlied des Hofnarren) ist das vierte Stück des fünfteiligen Klavierzyklus »Miroirs« (Spiegel, Spiegelbilder) von Maurice Ravel. Es gehört heute zu den bekanntesten Werken des Komponisten – sowohl in der ursprünglichen Klavierfassung als auch in seiner späteren Bearbeitung für Orchester.
Neue Harmonik und Flamenco
Mit »Miroirs« geht Ravel neue Wege in der Harmonik. In autobiografischen Skizzen schreibt er, dass damit »selbst diejenigen Musiker aus der Fassung gebracht wurden, die bis dahin am stärksten mit meiner Kompositionsweise vertraut waren«. Zu diesen Neuerungen gehört, dass er Dreiklänge durch weitere (dissonante) Töne anreichert. Diese neuen Vielklänge reichen bis hin zu ganzen Clustern (also dem Zusammenklang von vielen benachbarten Tönen). Außerdem setzt er ungewöhnliche Tonsprünge ein: Statt dem Oktavsprung, der klanglich denselben Ton in anderer Lage wiederholt, nutzt Ravel gern den Sprung in die etwas kleinere Septime, einem dissonanten Tonverhältnis.
Schimpelsberger und Titova haben »Alborada del gracioso« aufgrund der spanischen und Flamenco-Elemente in der Musik ausgewählt, die gerade für die Interpretation mit Klavier und Percussion einen besonderen Reiz darstellen.
Oft hat Percussion die Rolle, Begleitung zu sein oder Motor für eine Geschichte, die von einer Stimme oder einem Melodieinstrument vorgetragen wird. In »Passages« hingegen steht die Percussion im Vordergrund und wird selbst zur Geschichtenzählerin einer Reise durch verschieden Rhythmen der Welt. Neben fest komponierten Elementen treten auch improvisatorische Aspekte hinzu, und zum Abschluss erklingen indische Rhythmusgedichte.
In »Passages« ist das besondere Instrumentarium von Schimpelsberger in all seinen Facetten zu erleben. Er beschreibt es als »eine Mischung aus Percussion und Schlagzeug. Es funktioniert wie ein Drum Set, ich spiele es mit den Füßen und den Händen, aber ich habe viele Trommeln ausgetauscht«. Sein Set ergänzen afrikanische und indische Trommeln, brasilianische Klangrasseln, Klangschalen sowie chinesische Gongs. Außerdem hat Schimpelsberger neue Instrumente speziell nach seinen klanglichen Vorstellungen bauen lassen und eigene Schlagzeugstöcke entwickelt. Diese sind eine Kreuzung aus Besen (Brushes) und Sticks und ermöglichen mit einer gewissen Technik ganz unterschiedliche Lautstärken. Diese Vielfalt bereichert nicht nur sein solistisches Spiel, sondern ist auch wichtig für das kammermusikalische Zusammenspiel.
Arrangement: von Bernhard Schimpelsberger für Klavier und Percussion
Original: für Klavier solo
Erde als Heimat
»Kara Toprak« (»Black Earth«) ist inspiriert von dem gleichnamigen populären türkischen Lied des Komponisten Aşık Veysel (1891–1973), einem der letzten großen Balladensänger:innen einer langen Tradition. In der Ballade besingt er Einsamkeit und Verlust. Die einzige treue Gefährtin, die in allen Tiefpunkten des Lebens für ihn da ist und konstant bleibt, ist die schwarze Erde.
Der Klaviervirtuose Fazıl Say imitiert in Teilen von »Kara Toprak« durch mit der Hand gedämpfte Klaviersaiten den Klang der Saz, einer türkischen Langhalslaute, die auch Veysel gespielt hatte. Doch »Kara Toprak« ist nicht einfach nur eine Hommage an seine Heimat, die Türkei. Say verbindet in dem Stück unterschiedliche musikalische Stile und Kulturen. Neben die Meditation über Themen der Ballade treten Elemente von Folklore, des klassisch-romantischen Klavierstils und des Jazz. Say sucht auch in anderen Kompositionen immer wieder den Dialog zwischen Europa und der Türkei und wurde 2016 mit dem Beethovenpreis für Menschenrechte ausgezeichnet.
»Kara Toprak« hat Schimpelsberger schon als Kind fasziniert und »total weggebeamt«. Nun knüpft er mit seiner Interpretation an die klangliche und stilistische Vielfalt an und lässt das Publikum »die Ohren noch mal ganz weit aufmachen«.
Komposition: 2025 in der aktuellen Fassung für 3 Spieler:innen an Klavier und Percussion
Vorgänger-Fassung: 2006, für 2 Klaviere und Percussion, für sein Klavierduo mit seinem Bruder Johannes Kutrowatz
Gut zu wissen: Der Komponist arbeitete das Werk für das Konzert beim Beethovenfest um und wird bei der Aufführung als dritter Spieler selbst mitwirken, wobei er zwischen Klavier und Percussion wechselt.
Rhythmus ist Leben
Rhythmus begleitet uns in jedem einzelnen Augenblick des Lebens in Form des Herzschlags. Meist schlägt das Herz ganz unbemerkt und monoton. Wir nehmen es erst wahr, wenn der Puls vor Aufregung bebt, das Herz ins Stolpern gerät oder gar Unterstützung braucht, um wieder in seinen gesunden Rhythmus zu finden.
Schon vor der Geburt können Babys hören und nehmen den Herzschlag der Mutter deutlich wahr. Die Augen brauchen dagegen in ihrer Entwicklung viel länger. In den ersten Lebensmonaten sehen Babys nur verschwommen und Hell-Dunkel-Kontraste. Umso mehr wirken der Herzschlag der Mutter und vertraute Stimmen beruhigend. Doch auch andersherum ist es für die Angehörigen ein großer Moment, die Herztöne des ungeborenen Babys zu hören.
Der eigene Herzschlag trägt uns im Leben bis zum Tod. Eduard Kutrowatz komponierte »Heartbeat«, nachdem er medizinische Aufzeichnungen von Herztönen studiert hatte. Sein Stück verwendet den Herzschlag des Menschen als rhythmische Basis und zeichnet damit das Leben selbst nach: vom Entstehen des Schlags aus weißem Rauschen bis zum Herzstillstand.
Modest Mussorgsky (1839–1881): »Bilder einer Ausstellung«
Komposition: 1874
Arrangement: von Bernhard Schimpelsberger für Klavier und Percussion
Original: Klavier solo, auch bekannt im Orchester-Arrangement von Maurice Ravel
Klangvoller Museumsbesuch
Mussorgsky schrieb den Klavierzyklus inspiriert durch eine Ausstellung von Werken des befreundeten Malers und Architekten Viktor Hartmann. Zu sehen bzw. hören sind zehn Bilder, angefangen bei einem Gnom, über ein altes Schloss, spielende Kinder in einem Park, einen Rinderkarren, Kostüme für ein Ballett von Küken, zwei sich unterhaltende jüdische Männer, wildes Treiben auf einem Marktplatz, die Pariser Katakomben, ein Hexenhaus bis hin zum großen Tor von Kiew. Dazwischen erklingt immer wieder in leicht wechselnder Form die »Promenade« des umhergehenden Betrachtenden.
Erst durch die Orchesterfassung von Maurice Ravel wurden die »Bilder einer Ausstellung« etwa 50 Jahren nach ihrem Entstehen berühmt. Bernhard Schimpelsberger interpretiert sie nun auf seine Weise für eine weitere Besetzung: Klavier und Percussion. Er möchte damit ein neues Hörerlebnis für ein bekanntes Werk schaffen. Mit dem Wissen um andere rhythmische und musikalische Sprachen hebt er Elemente hervor, die schon in der Musik enthalten sind, jedoch meist unbemerkt bleiben.
Das erfordert Sensibilität beim Arrangieren, erklärt Schimpelsberger.
»Man muss wissen, wann man sich zurücknehmen muss.«
Also, wie viel er in seinen ›Interpretationen‹ des Originals hinzufügen oder verändern kann und wo die Grenzen dafür sind. Nur dann gelingt das Zusammenspiel der verschiedenen metrischen Konzepte, die unterschiedlich mit Spannung und Entspannung umgehen und verschiedene Momente im Takt betonen.
Sergei Prokofjew (1891–1953): Klaviersonate Nr. 3 a-Moll op. 28
Komposition: 1917
Uraufführung: 1918
Arrangement: von Bernhard Schimpelsberger für Klavier und Percussion
Original: für Klavier solo
Bemerkung: besteht aus einem einzigen Satz (Allegro tempestoso)
Charakteristik: Vielfalt
Prokofjew ist bekannt für seine stilistische Vielfalt. In seiner Autobiografie beschreibt er fünf Grundlinien seines Komponierens: klassisch, modern, motorisch, lyrisch und grotesk. Diese Stile beziehen sich nicht auf bestimmte Phasen seines Schaffens, sondern tauchen immer wieder in seinem gesamten Œuvre auf.
Die Klaviersonate Nr. 3 basiert auf Skizzen, die Prokofjew bereits zehn Jahre zuvor im Alter von 16 Jahren anfertigte. Sie trägt den Untertitel »nach alten Heften«. Es ist ein hochvirtuoses, wildes und kraftvolles Werk, in dem sich bewegte Rhythmen mit gesanglichen Melodien abwechseln. Prokofjew variiert die Themen nicht nur gemäß klassischer Konventionen, sondern verändert im Laufe des Stücks auch ihren Charakter.
Tim Achtermeyer MdL * Judith und Tobias Andreae * Dr. Frank Asbeck und Susanne Birkenstock * Bettina Böttinger und Martina Wziontek * Anja Bröker * Philipp Buhr und Marie-Madeleine Zenker * Katja Burkard und Hans Mahr * Claudia Cieslarczyk und Heiko von Dewitz * Rüdiger und Andrea Depkat * Guido Déus MdL * Prof. Dr. Udo und Bettina Di Fabio * Walter Droege und Hedda im Brahm-Droege * Ralf und Antje Firmenich * Tobias Grewe und Dr. Jan Hundgeburth * Jörg Großkopf und Peter Daubenbüchel * Prof. Monika Grütters * Lothar und Martha Harings * Dr. Bernhard Helmich und Mai Hong * Dr. Eckart und Ulla von Hirschhausen * Dr. Sabine Hoeft und Thomas Geitner * Prof. Dr. Frank G. und Ulrike Holz * Prof. Dr. Wolfgang und Dr. Brigitte Holzgreve * Martin Hubert und Martina und Martha Marzahn * Stephan und Sirka Huthmacher * Dirk und Viktoria Kaftan * Dr. Christos Katzidis MdL und Ariane Katzidis * Andrea, Tim und Jan Kluit und Edgar Fischer * Dr. Eva Kraus * Dr. Markus Leyck Dieken und Peter Kraushaar * Peter und Katharina Limbourg * Nathanael und Hanna Liminski * Horst und Katrin Lingohr * Marianne und Stefan Ludes * Dr. Peter Lüsebrink und Karl-Heinz von Elern * Michael Mronz und Markus Felten * Prof. Dr. Georg und Doris Nickenig * Alexandra Pape und Malte von Tottleben * Hans-Arndt und Julia Riegel * Prof. Dr. Manuel und Aila Ritter * Matthias und Steffi Schulz * Stephan Schwarz und Veronika Smetackova * Prof. Walter Smerling und Beatrice Blank * Peter und Annette Storsberg * Prof. Burkhard und Friederike Sträter * Prof. Dr. Hendrik Streeck MdB und Paul Zubeil * Ulrich und Petra Voigt * Oliver und Diane Welke * Dr. Vera Westermann und Michael Langenberg * Dr. Matthias Wissmann und Francisco Rojas * Christian van Zwamen und Gerd Halama
Jutta und Ludwig Acker (Bonn) * Alexandra Asbeck (Bonn) * Dr. Rainer und Liane Balzien (Bonn) * Munkhzul Baramsai (Bonn) *Christina Barton van Dorp und Dominik Barton (Bonn) * Christoph Beckmanns (Bonn) * Prof. Dr. Christa Berg (Bonn) * Prof. Dr. Arno und Angela Berger (Bonn) * Christoph Berghaus (Köln) * Klaus Besier (Meckenheim) * Ingeborg Bispinck-Weigand (Nottuln) * Christiane Bless-Paar und Dr. Dieter Paar (Bonn) * Dr. Ulrich und Barbara Bongardt (Bonn) * Anastassia Boutsko (Köln) * Anne Brinkmann (Bonn) * Ingrid Brunswig (Bad Honnef) * Lutz Caje (Bramsche) * Elmar Conrads-Hassel und Dr. Ursula Hassel (Bonn) * Ingeborg und Erich Dederichs (Bonn) * Geneviève Desplanques (Bonn) * Irene Diederichs (Bonn) * Christel Eichen und Ralf Kröger (Meckenheim) * Elisabeth Einecke-Klövekorn (Bonn) * Heike Fischer und Carlo Fischer-Peitz (Königswinter) * Dr. Gabriele und Ulrich Föckler (Bonn) * Prof. Dr. Eckhard Freyer (Bonn) * Andrea Frost-Hirschi (Spiez/Schweiz) * Johannes Geffert (Langscheid) *Silke und Andree Georg Girg (Bonn) * Margareta Gitizad (Bornheim) * Carsten Gottschalk (Koblenz) * Ulrike und Axel Groeger (Bonn) * Marta Gutierrez und Simon Huber (Bonn) * Cornelia und Dr. Holger Haas (Bonn) * Sylvia Haas (Bonn) * Christina Ruth Elise Hendges (Bonn) * Renate und L. Hendricks (Bonn) * Peter Henn (Alfter) * Prof. Ingeborg Henzler und Dr. Mathias Jung (Bendorf-Sayn) * Heidelore und Prof. Werner P. Herrmann (Königswinter) * Dr. Monika Hörig * Georg Peter Hoffmann und Heide-Marie Ramsauer (Bonn) * Dr. Francesca und Dr. Stefan Hülshörster (Bonn) * Karin Ippendorf (Bonn) * Angela Jaschke (Hofheim) * Dr. Michael und Dr. Elisabeth Kaiser (Bonn) * Agnieszka Maria und Jan Kaplan (Hennef) * Dr. Hiltrud Kastenholz und Herbert Küster (Bonn) * Dr. Reinhard Keller (Bonn) * Dr. Ulrich und Marie Louise Kersten (Bonn) * Rolf Kleefuß und Thomas Riedel (Bonn) * Dr. Gerd Knischewski (Meckenheim) * Norbert König und Clotilde Lafont-König (Bonn) * Sylvia Kolbe (Bonn) * Dr. Hans Dieter und Ursula Laux (Meckenheim) * Ute und Dr. Ulrich Kolck (Bonn) * Manfred Koschnick und Arne Siebert (Bonn) * Lilith Matthiaß-Küster und Norbert Küster (Bonn) * Ruth und Bernhard Lahres (Bonn) * Renate Leesmeister (Übach-Palenberg) * Gernot Lehr und Dr. Eva Sewing (Bonn) * Traudl und Reinhard Lenz (Bonn) * Florian H. Luetjohann (Kilchberg, CH) * Moritz Magdeburg (Brühl) * Dr. Charlotte Mende (Bonn) * Heinrich Meurs (Swisttal-Ollheim) * Heinrich Mevißen (Troisdorf) * Dr. Dr. Peter und Dr. Ines Miebach (Bonn) * Karl-Josef Mittler (Königswinter) * Dr. Josef Moch (Köln) * Esther und Laurent Montenay (Bonn) * Katharina und Dr. Jochen Müller-Stromberg (Bonn) * Dr. Nicola und Dr. Manuel Mutschler (Bonn) *Dr. Gudula Neidert-Buech und Dr. Rudolf Neidert (Wachtberg) * Gerald und Vanessa Neu (Bonn) * Lydia Niewerth (Bonn) * Wolfram Nolte (Bonn) * Mark und Rita Opeskin (Bonn) * Céline Oreiller (Bonn) * Carol Ann Pereira (Bonn) * Gabriele Poerting (Bonn) * Dr. Dorothea Redeker und Dr. Günther Schmelzeisen-Redeker (Alfter) * Ruth Schmidt-Schütte und Hans Helmuth Schmidt (Bergisch Gladbach) * Bettina und Dr. Andreas Rohde (Bonn) * Astrid und Prof. Dr. Tilman Sauerbruch (Bonn) * Ingrid Scheithauer (Meckenheim) * Monika Schmuck (Bonn) * Markus Schubert (Schkeuditz) * Simone Schuck (Bonn) * Petra Schürkes-Schepping (Bonn) * Dr. Manfred und Jutta von Seggern (Bonn) * Dagmar Skwara (Bonn) * Prof. Dr. Wolfram Steinbeck (Bonn) * Dr. Andreas Stork (Bonn) * Michael Striebich (Bonn) * Dr. Corinna ten Thoren und Martin Frevert (Bornheim) * Verena und Christian Thiemann (Bonn) * Dr. Sabine Trautmann-Voigt und Dr. Bernd Voigt (Bonn) * Katrin Uhlig (Bonn) * Carrie Walter und Gabriel Beeby (Bonn) * Carrie Walter und Gabriel Beeby (Bonn) * Susanne Walter (Bonn) * Dr. Bettina und Dr. Matthias Wolfgarten (Bonn)
Kateryna Titova versteht es, mit dem Klavier Geschichten zu erzählen und das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Stupende pianistische Technik und überlegene Virtuosität paaren sich bei ihr mit Verve, Stilsicherheit, Geschmack und Überzeugungskraft. »Man muss den Rahmen der klassischen Interpretation nicht verlassen und verletzen, um sich auszuleben«, lautet Titovas pianistisches Credo.
Bereits ab dem fünften Lebensjahr begannt sie ihre Ausbildung an den Musikschulen von Charkow und Moskau, ab dem Jahr 2001 studierte sie in in Münster und Dresden. Eine weitere wichtige Station war das Royal Northern College of Music (Manchester). Als Solistin ist sie gern gesehener Gast in den renommiertesten Konzertsälen und Festivals Europas und trat wiederholt in Russland, China, der Ukraine und den USA auf. Sie spielte mit Orchestern wie dem Netherlands Symphony Orchestra, Moskau Symphony Orchestra, den Grazer Philharmonikern, Prager Philharmonikern und dem Kiew Symphony Orchestra.
In den letzten Jahren legte die Künstlerin ein besonderes Augenmerk auf Live-Aufnahmen, die ihre Vorstellungen von lebendigem Musizieren gepaart mit höchstem pianistischem Anspruch vereinen. So erschien kürzlich Edvard Griegs Klavierkonzert mit dem Philharmonischen Orchester Lviv. In Kürze wird ihr neues Album »Liszt Pur« erscheinen, live vom Liszt Festival Raiding.
Die Chicago Tribune beschreibt den einzigartigen Stil des österreichischen Percussion-Künstlers Bernhard Schimpelsberger als »packende, reaktionsschnelle Solo-Percussion«, laut der Zeitschrift Confluence »in einem Stil, der dem eines Tabla-Virtuosen treu bleibt«. Schimpelsberger studierte die indisch-klassische Rhythmustradition bei Großmeistern wie Suresh Talwalkar und Trilok Gurtu. Tourneen mit den Stars der indischen Kunst Anoushka Shankar (Sitar) und Akram Khan (Tanz) führten ihn um die ganze Welt.
Schimpelsberger gilt als gekonnter Brückenbauer zwischen indischen und europäischen Rhythmus- und Musikkonzepten. Sein vielfach preisgekröntes Film- und Musikprojekt »Rhythm Diaries« führte ihn zu Studien und musikalischen Kooperationen nach Kuba, Brasilien, Südafrika, Indien und quer durch Europa. Er tourt derzeit als Gastsolist mit dem südafrikanischen Cello-Shootingstar Abel Selaocoe und mit seinen eigenen Percussion Concertos. So trat er unter anderem mit dem London Symphony Orchestra, dem Chicago Symphony Orchestra oder dem Finnish Radio Symphony Orchestra auf.
Für den aus dem Burgenland (Österreich) stammenden Musiker Eduard Kutrowatz war Vielseitigkeit immer wichtig. So studierte er neben Klavier auch Schlagwerk, Komposition und Gesang.
Eduard Kutrowatz bildet mit seinem Bruder Johannes seit vielen Jahren ein international erfolgreiches Klavierduo und leitet mit ihm gemeinsam das Liszt Festival Raiding am Geburtsort des Komponisten.
Als Komponist schreibt er hauptsächlich für die Instrumente, die er selber ausübt: Klavier, Schlaginstrumente und Gesang.
Sein Werk »Heartbeat« wurde bereits in Japan, Russland, Australien, Wien (Musikverein) und beim Liszt Festival aufgeführt und gelangt in dieser neu überarbeiteten Fassung beim Beethovenfest Bonn zur Uraufführung. Mit der Pianistin Kateryna Titova verbindet ihn seit einigen Jahren eine enge Künstlerische Zusammenarbeit.
Eduard Kutrowatz ist Lehrer an der Universität für Musik und Darstellende Kunst und Wien.
Wir – das Beethovenfest Bonn – laden ein, in einem offenen und respektvollen Miteinander Beethovenfeste zu feiern. Dafür wünschen wir uns Achtsamkeit im Umgang miteinander: vor, hinter und auf der Bühne.
Für möglicherweise auftretende Fälle von Grenzüberschreitung ist ein internes Awareness-Team ansprechbar für Publikum, Künstler:innen und Mitarbeiter:innen.
Wir sind erreichbar über eine Telefon-Hotline (+49 (0)228 2010321, im Festival täglich von 12–20 Uhr) oder per E-Mail (awareness@beethovenfest.de).
Werte und Überzeugungen unseres Miteinanders sowie weitere externe Kontaktmöglichkeiten können hier auf unserer Website aufgerufen werden.
Das Beethovenfest Bonn 2025 steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst.
Programmheftredaktion: Sarah Avischag Müller Julia Grabe
Die Texte von Lena Frömmel sind Originalbeiträge für dieses Programmheft.