Both known for pushing boundaries, multi-stylist Bernhard Schimpelsberger and the vision string quartet who embrace genres from pop to classical join forces to offer an exceptional creative experience.
One drum set isn’t enough: world traveller Bernhard Schimpelsberger collects new percussion instruments on his expeditions and masters different musical traditions with virtuoso flair. For the opening concert of his Fellowship at Beethovenfest 2025, he is bringing along the remarkable vision string quartet. Together, they create a unique vision of Béla Bartók’s pioneering Fourth String Quartet.
A production of Beethovenfest Bonn
The Fellowship Programme is sponsored by the Ministry of Culture and Science of the State of North Rhine-Westphalia and the city of Bonn
Für ein ungestörtes Konzerterlebnis bitten wir Sie, auf Foto- und Videoaufnahmen zu verzichten.
Zusätzlich zu Blumen schenken wir den Künstler:innen Blüh-Patenschaften, mit deren Hilfe in der Region Bonn Blumenwiesen angelegt werden.
Eine Produktion des Beethovenfest Bonn
Das Fellowship-Programm wird gefördert durch
Einleitung
Bernhard Schimpelsberger ist Multilingualist – nicht der Wortsprachen, sondern der Sprachen der Musik. Er ist ein wahrer Weltenwandler, ein interkultureller Kommunikator, der den Dialog zwischen nicht-westlichen Musiktraditionen und seinen europäischen Wurzeln sucht; hier beim Beethovenfest insbesondere Verbindungen zu westlich-klassischer Musik. Seine eigene Musiksprache ist die des Rhythmus, der Perkussion. Intensiv geschult in indischen Musiktraditionen und verschiedenen afrikanischen Musiken, verschmilzt Schimpelsberger diese zu einer individuellen Schlagzeugkunst.
Wie lassen sich verschiedene musikalische Sprachen zusammen und in Austausch miteinander bringen? Wie außereuropäische Rhythmen in westliche klassische Musik übersetzen? Diese Fragen erforschte Schimpelsberger im Rahmen seines Beethovenfest-Fellowships. Einen vorläufigen ›Forschungsstand‹ bringt er nun zusammen mit dem vision string quartet auf die Bühne. Der Abend lädt ein, das Verschmelzen von Kammermusik und Perkussion in Echtzeit zu verfolgen, Gemeinsamkeiten verschiedener Musiktraditionen zu entdecken. Sowohl das vision string quartet als auch Schimpelsberger sind einzeln zu hören, bevor sie am Ende des Abends gemeinsam Béla Bartóks Streichquartett Nr. 4 präsentieren.
Übersetzer zwischen den Kulturen des Rhythmus
»Ich sehe eine starke Verbindung zwischen klassischer Kammermusik und traditionellen Musiken weltweit, da diese in ähnlichen akustischen Rahmen stattfinden. In Indien, zum Beispiel, sitzt man zuhause, auf einem Teppich, trinkt Tee und spielt. Auch persische Musik wird zuhause im Wohnzimmer gespielt. Dem Flamenco hört man traditionell an einem Tisch oder an einer Bar sitzend zu.«
– Bernhard Schimpelsberger
Gemeinsamkeiten in der Aufführungspraxis bilden die Grundlage für Schimpelsberger, mit der Musik zu experimentieren. Die erste Herausforderung war sein eigenes Instrument. Das Schlagzeug ist laut. Wie kann es in einem kammermusikalischen, akustischen Kontext funktionieren – wie hier mit dem vision string quartet? Schimpelsberger hatte den Wunsch, sich besser in die akustischen Gegebenheiten einzufügen und leiser zu spielen. So perfektionierte er über die Jahre sein eigenes hybrides Perkussionsinstrument. An unterschiedlichen Trommeln fehlt es ihm nicht, auf seinen Reisen sammelt er stetig neue. Zudem baut er selbst Instrumente und Brush-Sticks (auch Besen genannt, die häufig über das Trommelfell gestrichen werden, um eine Art Rauschen zu erzeugen). Sein Set-up besteht nun aus einem Füllhorn der weltweiten Perkussion: Einer Udu-Tontrommel aus Nigeria. Einer Bechertrommel, genannt Djembe, aus West Afrika. Einer Rahmentrommel mit Schelle – der Kanjira – aus Südindien. Gongs aus China, Japan und Armenien. Tempelglocken aus Nepal. Dazu viele Naturklänge: Vogelstimmen aus Brasilien, Rasseln aus dem Amazonaswald sowie eine Mbira (Daumenklavier) aus Tansania. Und mehr!
Das Zusammenspiel unterschiedlicher Trommelklänge und Rhythmen machen Schimpelsbergers eigene Komposition »Passages« zu einer wahren Reise durch indische und afrikanische Kulturen – in etwa zehn Minuten. Dabei spielt Schimpelsberger mit Schlagzeugstöcken, filzbezogenen Schlägeln, seinen Händen und Fingern und rezitiert zusätzlich und virtuos die südindische Silben- und Rhythmussprache Konnakol.
Ein Streichquartett ohne Berührungsängste
vision string quartet
Auch die Künstler des vision string quartet, Florian Willeitner, Daniel Stoll, Leonard Disselhorst und Sander Stuart, bewegen sich zwischen musikalischen Sprachen. Ihr Repertoire umfasst sowohl klassische Streichquartette als auch eigene Kompositionen, die sich in den Genres Folk, Pop, Rock, Funk und Minimal Music bewegen.
Sie eröffnen den Abend klassisch: mit Maurice Ravels einzigem Streichquartett in F-Dur, das 1904 uraufgeführt wurde. Insbesondere der zweite der vier Sätze ist, dem Abend entsprechend, ein rhythmischer ›Hinhörer‹. Er beginnt mit einem gezupften Thema, das von einem lyrischen, gestrichenen Thema kontrastiert wird. Manche hören in dem Zupf-Thema Ravels spanische Wurzeln, andere den Einfluss der javanischen Gamelanmusik. Da der Abend im Zeichen des Rhythmus steht: Achten Sie im zweiten Satz auch auf die polyrhythmischen Elemente, also mehrere gleichzeitig gespielte Rhythmen. Im dritten, langsamen Satz spielt Ravel mit verschiedenen Tempi. Im finalen, geradezu nervös-zitternden Satz ändern sich die Taktarten mehrere Male.
Anschließend springen wir – rhythmisch natürlich – in die Gegenwart. Violinist Florian Willeitners »#Hashtags for String Quartet« ist eine Sammlung kompositorischer Miniaturen, die jeweils von einem Sujet inspiriert sind. Dies kann ein Motiv, eine Stimmung, ein Stil oder eine Spieltechnik sein. Wie auch der Hashtag auf Social Media im besten Fall Meinungen anstößt, scheint Willeitner seine Miniaturen wie eine fortlaufende Auseinandersetzung mit neuen Trends, Strömungen und Ideen angelegt zu haben.
Aus dem Werk hat das vision string quartet für den heutigen Abend zwei Sätze ausgewählt. »#lydianrose« spielt mit dem lydischen Modus, einer Kirchentonart aus Mittelalter und Renaissance. Auch Bartók hat sie zuweilen benutzt und sich dabei von der ungarischen Volksmusik inspirieren lassen, in der sie oft vertreten ist. »#newfolk« hingegen verbindet klassische und nicht-klassische Elemente: ein Streichquartett basierend auf Motiven des Bluegrass.
Uraufführung: 20.3.1929 in Budapest durch das Waldbauer-Kerpely Quartet
Widmung: Pro Arte Quartet
Neubearbeitung: Bernhard Schimpelsberger und das vision string quartet eigens für das Beethovenfest Bonn
Welches Werk für eine gemeinsame Neuinterpretation mit dem vision string quartet in Frage kommt, war für Schimpelsberger eine zentrale Frage. »Man muss sich die Musik natürlich auch aussuchen. Ich finde es schwieriger, mich in einen Mozart oder Beethoven zu integrieren, als in Bartóks Kompositionen des 20. Jahrhunderts, die sehr viel pulsierende Rhythmik haben, an die ich anknüpfen kann. Im Streichquartett Nr. 4 gibt es einige Momente, die sich einfach für Perkussion anbieten. Außerdem schöpft Bartóks Musik aus der osteuropäischen Volksmusik, deren Fundament der Rhythmus ist.«
Eine ausgefeilte Rhythmik spielte in der klassischen Musik bis ins 20. Jahrhundert hinein eine untergeordnete Rolle und diente primär der Verzierung und Tonmalerei. Hier setzt auch Schimpelsberger an. Allerdings agiert seine Perkussion nun gleichberechtigt mit den Streichern des vision string quartet. Er akzentuiert Bartóks Musik und stellt sie dadurch in einen neuen Kontext, denn in Kombination mit neuen Rhythmen hören sich auch bestehende Melodien anders an. Das Streichquartett Nr. 4 ergänzt er an vielen Stellen mit Naturklängen und hebt dadurch Bartóks Inspirationen hervor: die Natur und Volksmusik. Das hört man im zweiten Satz, der wie ein Bienenstock klingt. Oder im dritten, der die Ruhe eines Waldes mit rauschenden Blättern ausstrahlt. Der fünfte Satz hingegen ist – Bartók war seiner Zeit voraus – purer Rock!
»Es ist mein Wunsch, das Streichquartett zu ergänzen, eine Art fünftes Element zu werden,« erzählt Schimpelsberger über seine Zusammenarbeit mit dem vision string quartet. »Es geht mir um viel mehr, als bestehende Kompositionen mit einem Beat zu unterlegen. Ich möchte einen Dialog zwischen musikalischen Traditionen und Sprachen schaffen, Bartók in einem neuen Gewand erstrahlen lassen und Zuhörer:innen zum Wippen und vielleicht sogar innerlichen Tanzen bewegen, denn Bartók groovt ordentlich!«
Rhythmus ist Sprache
Ein Streichquartett, das sind einerseits vier individuelle Musiker:innen, die gemeinsam als ein Organismus agieren, andererseits bezeichnet der Begriff eine Kompositions-Gattung. Letztere dient seit Jahrhunderten als Messlatte für Komponist:innen und Musiker:innen, um ihr Können zu beweisen. Wie findet Schimpelsberger als Perkussionist da Anschluss? »Ich möchte meine Sprache erweitern. Die Zeit- und Rhythmusauffassung ist in außereuropäischer Musik sehr metrisch, sie lebt also vom regelmäßigen Beat. In der klassischen Musik hingegen ordnet sich der Puls der Melodie unter. Das Metrum bleibt nicht konstant gleichmäßig, sondern kann schneller und langsamer werden, je nach melodischer Gestalt. Mein Begriff dafür ist ›fluid time‹. Dieses Verharren, Dehnen eines Pulses ist mit einem Perkussionsinstrument natürlich sehr schwierig umzusetzen, aber genau damit experimentiere ich. Kann ich einen Beat dehnen, ohne dass Energie verloren geht?«
Rhythmus ist eine Sprache und Bernhard Schimpelsberger ihr Übersetzer zwischen den Kulturen. Seine Vision ist eine musikalische Multilingualität, die einen mühelosen Dialog ermöglicht. Es braucht Sensibilität, ein Wissen um verschiedene Sprachen und die Fähigkeit, zuzuhören. Wie auch in der Sprache der Worte. Doch die steckt, insbesondere im interkulturellen Dialog, in tiefer Krise. Vielleicht würde es helfen, wenn wieder mehr Menschen auf den Rhythmus ihrer Worte achten würden und nicht nur auf ihre Melodie.
Tim Achtermeyer MdL * Judith und Tobias Andreae * Dr. Frank Asbeck und Susanne Birkenstock * Bettina Böttinger und Martina Wziontek * Anja Bröker * Philipp Buhr und Marie-Madeleine Zenker * Katja Burkard und Hans Mahr * Claudia Cieslarczyk und Heiko von Dewitz * Rüdiger und Andrea Depkat * Guido Déus MdL * Prof. Dr. Udo und Bettina Di Fabio * Walter Droege und Hedda im Brahm-Droege * Ralf und Antje Firmenich * Tobias Grewe und Dr. Jan Hundgeburth * Jörg Großkopf und Peter Daubenbüchel * Prof. Monika Grütters * Lothar und Martha Harings * Dr. Bernhard Helmich und Mai Hong * Dr. Eckart und Ulla von Hirschhausen * Dr. Sabine Hoeft und Thomas Geitner * Prof. Dr. Frank G. und Ulrike Holz * Prof. Dr. Wolfgang und Dr. Brigitte Holzgreve * Martin Hubert und Martina und Martha Marzahn * Stephan und Sirka Huthmacher * Dirk und Viktoria Kaftan * Dr. Christos Katzidis MdL und Ariane Katzidis * Andrea, Tim und Jan Kluit und Edgar Fischer * Dr. Eva Kraus * Dr. Markus Leyck Dieken und Peter Kraushaar * Peter und Katharina Limbourg * Nathanael und Hanna Liminski * Horst und Katrin Lingohr * Marianne und Stefan Ludes * Dr. Peter Lüsebrink und Karl-Heinz von Elern * Michael Mronz und Markus Felten * Prof. Dr. Georg und Doris Nickenig * Alexandra Pape und Malte von Tottleben * Hans-Arndt und Julia Riegel * Prof. Dr. Manuel und Aila Ritter * Matthias und Steffi Schulz * Stephan Schwarz und Veronika Smetackova * Prof. Walter Smerling und Beatrice Blank * Peter und Annette Storsberg * Prof. Burkhard und Friederike Sträter * Prof. Dr. Hendrik Streeck MdB und Paul Zubeil * Ulrich und Petra Voigt * Oliver und Diane Welke * Dr. Vera Westermann und Michael Langenberg * Dr. Matthias Wissmann und Francisco Rojas * Christian van Zwamen und Gerd Halama
Jutta und Ludwig Acker (Bonn) * Alexandra Asbeck (Bonn) * Dr. Rainer und Liane Balzien (Bonn) * Munkhzul Baramsai (Bonn) *Christina Barton van Dorp und Dominik Barton (Bonn) * Christoph Beckmanns (Bonn) * Prof. Dr. Christa Berg (Bonn) * Prof. Dr. Arno und Angela Berger (Bonn) * Christoph Berghaus (Köln) * Klaus Besier (Meckenheim) * Ingeborg Bispinck-Weigand (Nottuln) * Christiane Bless-Paar und Dr. Dieter Paar (Bonn) * Dr. Ulrich und Barbara Bongardt (Bonn) * Anastassia Boutsko (Köln) * Anne Brinkmann (Bonn) * Ingrid Brunswig (Bad Honnef) * Lutz Caje (Bramsche) * Elmar Conrads-Hassel und Dr. Ursula Hassel (Bonn) * Ingeborg und Erich Dederichs (Bonn) * Geneviève Desplanques (Bonn) * Irene Diederichs (Bonn) * Christel Eichen und Ralf Kröger (Meckenheim) * Elisabeth Einecke-Klövekorn (Bonn) * Heike Fischer und Carlo Fischer-Peitz (Königswinter) * Dr. Gabriele und Ulrich Föckler (Bonn) * Prof. Dr. Eckhard Freyer (Bonn) * Andrea Frost-Hirschi (Spiez/Schweiz) * Johannes Geffert (Langscheid) *Silke und Andree Georg Girg (Bonn) * Margareta Gitizad (Bornheim) * Carsten Gottschalk (Koblenz) * Ulrike und Axel Groeger (Bonn) * Marta Gutierrez und Simon Huber (Bonn) * Cornelia und Dr. Holger Haas (Bonn) * Sylvia Haas (Bonn) * Christina Ruth Elise Hendges (Bonn) * Renate und L. Hendricks (Bonn) * Peter Henn (Alfter) * Heidelore und Prof. Werner P. Herrmann (Königswinter) * Dr. Monika Hörig * Georg Peter Hoffmann und Heide-Marie Ramsauer (Bonn) * Dr. Francesca und Dr. Stefan Hülshörster (Bonn) * Karin Ippendorf (Bonn) * Angela Jaschke (Hofheim) * Dr. Michael und Dr. Elisabeth Kaiser (Bonn) * Agnieszka Maria und Jan Kaplan (Hennef) * Dr. Hiltrud Kastenholz und Herbert Küster (Bonn) * Dr. Reinhard Keller (Bonn) * Dr. Ulrich und Marie Louise Kersten (Bonn) * Rolf Kleefuß und Thomas Riedel (Bonn) * Dr. Gerd Knischewski (Meckenheim) * Norbert König und Clotilde Lafont-König (Bonn) * Sylvia Kolbe (Bonn) * Dr. Hans Dieter und Ursula Laux (Meckenheim) * Ute und Dr. Ulrich Kolck (Bonn) * Manfred Koschnick und Arne Siebert (Bonn) * Lilith Küster und Norbert Matthiaß-Küster (Bonn) * Ruth und Bernhard Lahres (Bonn) * Renate Leesmeister (Übach-Palenberg) * Gernot Lehr und Dr. Eva Sewing (Bonn) * Traudl und Reinhard Lenz (Bonn) * Florian H. Luetjohann (Kilchberg, CH) * Moritz Magdeburg (Brühl) * Dr. Charlotte Mende (Bonn) * Heinrich Meurs (Swisttal-Ollheim) * Heinrich Mevißen (Troisdorf) * Dr. Dr. Peter und Dr. Ines Miebach (Bonn) * Karl-Josef Mittler (Königswinter) * Dr. Josef Moch (Köln) * Esther und Laurent Montenay (Bonn) * Katharina und Dr. Jochen Müller-Stromberg (Bonn) * Dr. Nicola und Dr. Manuel Mutschler (Bonn) *Dr. Gudula Neidert-Buech und Dr. Rudolf Neidert (Wachtberg) * Gerald und Vanessa Neu (Bonn) * Lydia Niewerth (Bonn) * Wolfram Nolte (Bonn) * Mark und Rita Opeskin (Bonn) * Céline Oreiller (Bonn) * Carol Ann Pereira (Bonn) * Gabriele Poerting (Bonn) * Dr. Dorothea Redeker und Dr. Günther Schmelzeisen-Redeker (Alfter) * Ruth Schmidt-Schütte und Hans Helmuth Schmidt (Bergisch Gladbach) * Bettina und Dr. Andreas Rohde (Bonn) * Astrid und Prof. Dr. Tilman Sauerbruch (Bonn) * Ingrid Scheithauer (Meckenheim) * Monika Schmuck (Bonn) * Markus Schubert (Schkeuditz) * Simone Schuck (Bonn) * Petra Schürkes-Schepping (Bonn) * Dr. Manfred und Jutta von Seggern (Bonn) * Dagmar Skwara (Bonn) * Prof. Dr. Wolfram Steinbeck (Bonn) * Dr. Andreas Stork (Bonn) * Michael Striebich (Bonn) * Dr. Corinna ten Thoren und Martin Frevert (Bornheim) * Verena und Christian Thiemann (Bonn) * Silke und Andreas Tiggemann (Alfter) * Dr. Sabine Trautmann-Voigt und Dr. Bernd Voigt (Bonn) * Katrin Uhlig (Bonn) * Susanne Walter (Bonn) * Dr. Bettina und Dr. Matthias Wolfgarten (Bonn)
Mit ihrer singulären Fähigkeit, zwischen dem klassischen Streichquartett-Repertoire und eigenen Kompositionen aus Genres wie Folk, Pop, Rock, Funk und Minimal Music zu ›wandeln‹, geben die vier visionären Künstler des vision string quartet der Musikwelt neue Impulse. Die Musiker spielen das klassisch-romantische Repertoire überwiegend auswendig. Die Noten nur vor den inneren Augen, finden sie interpretatorische Freiheit und eine höhere Intensität im Konzert.
Das Ensemble gastierte in der Frick Collection in Manhattan, der Wigmore Hall in London, im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie, im Großen und Kleinen Saal der Elbphilharmonie Hamburg und bei allen wichtigen deutschsprachigen Festivals. Das vision string quartet hatte Residenzen beim Beethovenfest Bonn und beim Bodensee Festival. In der Saison 2025/26 wird das Ensemble Residenz-Künstler der Tonhalle Düsseldorf sein.
Exklusiv an Warner Classics gebunden, präsentiert das vision string quartet auf seinem Album »Spectrum« eigene Musik aus etlichen Genres abseits der Klassik. Das Debüt-Album »memento« mit Quartetten von Mendelssohn und Schubert wurde mit dem Opus Klassik als Beste Kammermusik-Einspielung des Jahres ausgezeichnet. Zwei neue Alben sind in Vorbereitung.
Die Chicago Tribune beschreibt den einzigartigen Stil des österreichischen Percussion-Künstlers Bernhard Schimpelsberger als »packende, reaktionsschnelle Solo-Percussion«, laut der Zeitschrift Confluence »in einem Stil, der dem eines Tabla-Virtuosen treu bleibt«. Schimpelsberger studierte die indisch-klassische Rhythmustradition bei Großmeistern wie Suresh Talwalkar und Trilok Gurtu. Tourneen mit den Stars der indischen Kunst Anoushka Shankar (Sitar) und Akram Khan (Tanz) führten ihn um die ganze Welt.
Schimpelsberger gilt als gekonnter Brückenbauer zwischen indischen und europäischen Rhythmus- und Musikkonzepten. Sein vielfach preisgekröntes Film- und Musikprojekt »Rhythm Diaries« führte ihn zu Studien und musikalischen Kooperationen nach Kuba, Brasilien, Südafrika, Indien und quer durch Europa. Er tourt derzeit als Gastsolist mit dem südafrikanischen Cello-Shootingstar Abel Selaocoe und mit seinen eigenen Percussion Concertos. So trat er unter anderem mit dem London Symphony Orchestra, dem Chicago Symphony Orchestra oder dem Finnish Radio Symphony Orchestra auf.
Wir – das Beethovenfest Bonn – laden ein, in einem offenen und respektvollen Miteinander Beethovenfeste zu feiern. Dafür wünschen wir uns Achtsamkeit im Umgang miteinander: vor, hinter und auf der Bühne.
Für möglicherweise auftretende Fälle von Grenzüberschreitung ist ein internes Awareness-Team ansprechbar für Publikum, Künstler:innen und Mitarbeiter:innen.
Wir sind erreichbar über eine Telefon-Hotline (+49 (0)228 2010321, im Festival täglich von 12–20 Uhr) oder per E-Mail (awareness@beethovenfest.de).
Werte und Überzeugungen unseres Miteinanders sowie weitere externe Kontaktmöglichkeiten können hier auf unserer Website aufgerufen werden.
Das Beethovenfest Bonn 2025 steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst.
Programmheftredaktion: Sarah Avischag Müller Julia Grabe
Die Texte von Marthe Lisson sind Originalbeiträge für dieses Programmheft.