Viola Blache studierte Alte Musik in ihrer Heimatstadt Leipzig sowie in Amsterdam mit Vertiefung im Bereich Interdisziplinäre Performance. Geprägt wurde sie u. a. durch Xenia Meijer, Dorothee Mields und Peter Kooij.
Viola Blache widmet sich Alter und Zeitgenössischer Musik. Sie ist regelmäßig mit dem Solistenensemble Vox Luminis zu hören, beispielsweise in den Oratorien Bachs oder in den Semi-Opern von Henry Purcell. Eine enge kreative Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Ensemble Continuum und der Cembalistin Elina Albach, mit der sie in ihrem aktuellen Duoprogramm Musik von Johann Sebastian Bach mit Liedern von Björk und Caroline Shaw verbindet.
Weiterhin musizierte sie mit dem Collegium Vocale Gent, der Nederlandse Bachvereinigung sowie mit Dirigent:innen wie Ton Koopman, Philippe Herreweghe, Peter Dijkstra, Hans-Christoph Rademann und Thomaskantor Andreas Reize.
Als Sonderpreisträgerin des Leipziger Bachwettbewerbs und des Telemannwettbewerbs Magdeburg war Viola Blache wiederholt zu Gast bei Festivals mit Schwerpunkt Alte Musik wie dem Bachfest Leipzig, dem Heinrich Schütz Musikfest oder dem Oude Muziek Festival Utrecht.
Als Interpretin Neuer Musik arbeitete sie mit dem LOD Muziektheater Gent zusammen und stand in »The Little Match Girl Passion« von David Lang in einer Produktion des Ballett am Rhein u. a. beim Beethovenfest Bonn auf der Bühne.
Ihre Passion für den Ensemblegesang verdankt Viola Blache ihrer Vokalgruppe Sjaella. Das preisgekrönte weibliche Ensemble widmet sich der Erweiterung des Repertoires für Frauenstimmen und war beispielsweise in der Ballettproduktion »Giselle« an der Oper Leipzig zu hören. Zuletzt arbeitete Sjaella an der international besetzten Kammeroper »Primero Sueño«, welche im Januar 2025 in den Met Cloisters in New York uraufgeführt wurde.