Adele Schneeweiß (*2001 in Bergisch Gladbach) arbeitet als interdisziplinäre Künstler:in im Feld von Tanz, Physical Theatre und Performance. In ihrer Arbeit erkundet sie das Spannungsfeld zwischen der Konkretheit des Theaters und der Abstraktion des zeitgenössischen Tanzes. Queer-feministische Perspektiven und die politische Dimension von Körpern und Bewegung bilden dabei die Grundlage ihrer performativen Praxis. Mit Vorliebe entwickelt sie Formate jenseits klassischer Bühnen – etwa in 360°-Settings oder offenen Raumkonzepten, die kollektive Erfahrung und Zugänglichkeit ermöglichen.
Seit 2023 studiert sie Tanz an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Vorher setzte sie sich im Rahmen eines Kunstgeschichtestudiums in Köln und Berlin intensiv mit kunsttheoretischen Fragestellungen auseinander – eine Erfahrung, die ihre performative Praxis bis heute prägt. Bühnenerfahrungen sammelte sie unter anderem im professionellen Tanzprogramm der DART Dance Company in Berlin, mit Auftritten in den Uferstudios und im Pfefferberg Theater (2023). Ihr erstes Solostück »Lavender Rhino« wurde 2025 in Essen uraufgeführt und anschließend im Tanzhaus NRW in Düsseldorf gezeigt.
Weitere Stationen ihrer Arbeit umfassen eine Tanzperformance bei der Berlin Fashion Week für das Label Sveason (2025), eine Videoperformance zur Musik von Michael Paul in Wien (2023) sowie eine Interpretation von Szenen aus Pina Bauschs »Kontakthof« in Essen (2024). Darüber hinaus war sie Teil des Gründungs- und Kurator:innenteams der Ausstellung »Unvollendet« in Köln (2022) und arbeitete für eine Fotoausstellung mit dem Female Photo Club Berlin und der Fotografin Silke Mayer (2025) zusammen.
In der laufenden Spielzeit war sie unter anderem in der multimedialen Performance »I hate Cowboys« in Hamburg (2025) zu sehen – einer hybriden Auseinandersetzung mit Popkultur, Kapitalismus und digitaler Körperlichkeit.
Konzerte im Festival
- , Design Offices Bonn Neuer Kanzlerplatz
Alles ultra: Das Konzert
KammermusikTacet(i) Ensemble, Beethovenfest Talents 2025, Anastasia Kobekina
Brahms, Schubert, Ueno