»Das allerwichtigste bei einer Orgel, ist der Wind. Einem Sänger würde man ja auch sagen: ›Als erstes lernst du mal atmen!‹ Im Orgelbau wird es manchmal unterschätzt, aber die Qualität des Windes ist letztendlich für die Qualität des Instrument ist sehr entscheidend.«
– Philipp Klais

Philipp Klais führt in vierter Generation das Orgelbauunternehmen Klais. Aus seiner Werkstatt kommen Orgeln, die auf der ganzen Welt in Kirchen und Konzertsälen zu finden sind, darunter die Orgel im Kölner Dom.
Festivalintendant Steven Walter hat Philipp Klais bei sich zu Hause besucht. Wobei »zu Hause« in diesem Fall tatsächlich seine Werkstatt ist, unweit von Beethovens ehemaligem Wohnhaus in Bonn. Bei einem wohl überlegten – und im Orgelbau mit einer besonderen Geschichte behafteten Getränk – hat Philipp Klais aus dem Nähkästchen geplaudert: über eine Orgel, die per Hubschrauber transportiert werden musste bis zur Art der Verleimung von Holzpfeifen. Er ist aber auch begeisterter Konzertgänger und hatte einen besonderen Konzerttipp im diesjährigen Beethovenfest parat.
»Es gibt seit über 300 Jahren eine Tradition, dass man als Orgelbauer neben dem vereinbarten Lohn so viel Wein bekommt, wie in die größte Pfeife passt. Bei ganz großen Instrumenten hat das durchaus Relevanz. In Auckland Town Hall in Neuseeland, da waren das glaube ich 2800 Liter!«
Philipp Klais' Konzerttipp im Beethovenfest
- , Festival Centre at the Kreuzkirche
The Song of the Earth
Chamber Orchestra of Europe, Natalya Boeva, Allan Clayton
Dean, Mahler
Zur Reihe
Mit einem Getränk anstoßen und reden, bis der letzte Schluck geleert ist: Das ist die Idee von ausgetrunken. Festivalintendant Steven Walter besucht dafür interessante, musikalische und schillernde Bonner Persönlichkeiten in ihrem zu Hause und kommt mit ihnen ins Gespräch. Genau so lange, wie es das Getränk hergibt – vom Espresso bis zum Caipirinha. Prost!