Büşra Kayıkçı wuchs in ihrer Geburtsstadt Istanbul mit Musik auf, lernte Klavier als Neunjährige, tanzte Ballett und ging auf eine Wochenend-Kunstschule. Doch sie entschied sich nach der Schule für die Innenarchitektur als Profession und studierte Innenarchitektur und Environmental Design an der Universität, drei Jahre arbeitete sie dann im Beruf. Schlussendlich fand sie aber ihre Berufung in der Komposition. Inspiriert von modernen klassischen Komponisten wie John Cage und Michael Nyman schrieb sie ihre ersten Werke 2020, kurz vor Beginn der Corona-Pandemie. Im November desselben Jahres veröffentlichte sie in Eigenregie die Single »Doğum« (Türkisch für »Geburt«) und anschließend ihr Debütalbum »Eskizler«. Zu ihren bisher bedeutendsten interdisziplinären Projekten gehört ihre Zusammenarbeit mit dem New York Theatre Ballet im Jahr 2020, wo die Choreografin Melissa Toogood auf Grundlage von Kayıkçıs Musik ein zeitgenössisches Tanzstück kreierte.
Büşra Kayıkçıs neues Album »Places« ist eine Fortsetzung und Vertiefung ihrer ersten kompositorischen Skizzen und Studien aus dem Jahr 2019, die damals auf ihrem Debütalbum erschienen sind. Kayıkçıs Kompositionsweise ist auf gewisse Weise synästhetisch: Sie fasst Orte in Musik, die sie inspirieren. »Die Stücke sind während der Corona-Lockdowns entstanden«, sagt sie. »Ich war eingesperrt – und habe mich an Orte geträumt, nach denen ich mich gesehnt habe.«
Konzerte im Festival
- , Kreuzkirche
Büşra Kayıkçı
Klavier, Cross-Genre