Alexander Farenholtz (geboren 1954) ist in Hamburg und Stuttgart aufgewachsen. Nach dem Studium (Verwaltungswissenschaft in Konstanz) mit Zweitem Staatsexamen (Hamburg) und ersten beruflichen Stationen wurde er 1989 u. a. für die Realisierung der documenta 9 unter der künstlerischen Leitung von Jan Hoet zum Geschäftsführer der documenta GmbH berufen. 1993 wechselte er als Leiter des Ministerbüros ins Baden-Württembergische Kunstministerium und übernahm 1996 zusammen mit Tom Stromberg die Leitung des Kulturprogramms der Weltausstellung EXPO2000 in Hannover. Mit Beginn des Jahres 2002 wurde er zum Gründungsvorstand und Verwaltungsdirektor der Kulturstiftung des Bundes bestellt. Dieses Amt übte er an der Seite von Hortensia Völckers als Künstlerischer Leiterin bis zum Erreichen der Altersgrenze im Januar 2020 aus. Nach dem Rücktritt der Generaldirektorin übernahm er im Jahr 2022 noch einmal vorübergehend für die Dauer der Ausstellung die Leitung der documenta 15.
Farenholtz ist weiterhin ehrenamtlich tätig als Vorstand der Georg Kolbe-Stiftung, als Mitglied der Kuratorien der Kunsthalle Tübingen, der Akademie Schloss Solitude Stuttgart, der Podium-Musikstiftung, des Max Planck-Institut für Ethnologische Forschung Halle und der Villa Romana Florenz sowie des Verwaltungsrats der Gabriele Münter-Stiftung München und war bis Ende 2013 vierzehn Jahre lang Vorsitzender des Hochschulrates der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig.