Eine Klangmeditation über Leben und seine vielfältigen Brechungen in Musik für Cello im Dialog mit anderen Instrumenten und Chor.
Do. 31.8.
19:30, Bonner Münster
Prolog: Spiegel des Lebens
- Vokal
- Vergangene Veranstaltung
- € 45

Künstler:innen
- VOX BONA Kammerchor der Kreuzkirche Bonn
- Isang Enders Violoncello
- Adam Walker Flöte
- Eugenia Ottaviano Violine
- Aurel Dawidiuk Orgel
- Karin Freist-Wissing Dirigentin
Programm
»Svyati« für Violoncello und Chor
»Mirrors« für Violoncello und Flöte
»Epitaph« für Violoncello solo
»How many would it take?« für Violoncello, Elektronik und Tape
»Vox Balaenae« für Flöte, Cello, Klavier und elektr. Verstärkung
»Plainscapes« für Violine, Violoncello und Chor
»Spiegel im Spiegel« für Violoncello und Orgel
»Stabat Mater« op. 111 für Violoncello und Chor
Auf einen Blick
Beschreibung
Den Prolog zum Beethovenfest spricht das Instrument, das der menschlichen Stimme mit am nächsten ist: Das Violoncello. Cellist Isang Enders kehrt zurück nach Bonn, um im Bonner Münster mit dem Kammerchor VOX BONA eine klangliche Reflexion über »Leben«, Sterben und die Natur anzustoßen. Das Cello ist an diesem Abend der Zeremonienmeister in wechselnden Dialogen mit dem Chor und anderen Instrumenten: Violine, Flöte und Klavier bzw. Orgel treten mit ihren Stimmen in Dialog mit dem Cello. Auf vielfältige Weise nutzen die Musiker:innen auch den Raum des Münsters, um sich immer wieder anders zu begegnen.
Im Zentrum des Abends steht George Crumbs bahnbrechendes Kammermusikwerk »Vox Balaenae«: Ein Trio für elektronisch verstärkte Instrumente aus Cello, Flöte und Klavier, inspiriert durch die Gesänge des Buckelwals. Anschließend erklingt mit Pēteris Vasks’ »Plainscapes« ein weiteres Werk, das seine Inspiration aus der unberührten Natur zieht, der Steppenlandschaft in der lettischen Heimat des Komponisten.
Doch die Vision einer natürlichen Musik bleibt nicht ungebrochen. Menschliche Perspektive, Eingriffe und Aneignung sind Teil unserer Verwobenheit mit Natur. Dem tragen die Stücke von Kaija Saariaho und Arvo Pärt Rechnung, die Crumbs Walgesang gleichsam im Spiegel zurückwerfen.
Es ist Anlass zu Trauer über die gebrochene Ganzheit der Natur. Beginn und Schluss bilden geistliche Vokalwerke, Klagemusik angesichts von Sterben und Vergehen. Hans Werner Henzes »Epitaph« übergibt diese Klage dem solistischen Cello – ohne Worte spricht es menschliche Erfahrung aus.
Eine Einstimmung in das Festival mit der Tiefe und Tragweite, die unser Motto uns aufgibt.
In Kooperation mit der Münsterbasilika St. Martin
Mit freundlicher Unterstützung durch den Deutschen Musikwettbewerb, ein Projekt des Deutschen Musikrats
Veranstaltungsort
Bonner Münster
Münsterplatz
53111 Bonn
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