»Mit Manchester Collective spielen wir eine wirklich unglaubliche Auswahl an Musik von Haydn bis hin zu traditioneller südafrikanischer Musik und einigen meiner Kompositionen. Die Show heißt ›Sirocco‹. So heißt der Wind, der zwischen Europa und Afrika weht.«
Mit den Streicherinnen, dem E-Gitarristen und dem Perkussionisten von Manchester Collective entzündete Selaocoe ein Feuerwerk der Lebensfreude in Musik. Die sieben Musiker:innen verbanden mit starker Improvisationsgabe die Musiken aus verschiedenen Zeiten und Regionen zu ihrem ganz eigenen Sound. Hier wurde deutlich, dass ein Musikverständnis jenseits von kulturellem Schubladendenken völlig neue Welten öffnen kann – ein Grundgedanke, der für das Fellowship-Projekt insgesamt wichtig ist. Für Selaocoe und seine einzigartige Geschichte als Township-Junge, der klassisches Cello lernte und es ans Royal Northern College of Music in Manchester schaffte, ist dieser Weg völlig natürlich.
»Die Musik, die ich schreibe, ist ein Produkt all der Orte, aus denen ich komme, der Einflüsse. Ich begann mit dem Cellospiel, als ich sehr jung war, im Alter von acht Jahren. Damals praktizierte ich bereits meine afrikanische Musikkultur: Gesang, Kehlkopfgesang und dergleichen. Diese Dinge entwickelten sich zur gleichen Zeit. Es wurde ganz natürlich für mich, solche Musik zu schreiben.«