Symphonie en miniature

Begegnung mit den historischen und reflexiven Facetten der Kammerfassungen.

Erkundung des Zusammenwirkens innerhalb von (Klein-)gruppen.

Bewusste Auseinandersetzung mit den verschiedenen Qualitäten des Zuhörens.

Annäherung an das Wesen der Essenz

In kürzester Zeit hat das Trio Preise bei internationalen Wettbewerben abgeräumt, zum Beispiel beim ARD-Wettbewerb in München und beim Wettbewerb »Schubert und die Musik der Moderne« in Graz.

Der Name »Orelon« stammt aus Esperanto und bedeutet »Ohr« – ein Symbol dafür, wie wichtig den Musiker:innen das Hören und die Musik sind. In ihren Konzerten spielen sie mit Leidenschaft und Energie, kombinieren dabei große Klassiker mit unbekannteren Stücken und schaffen so etwas ganz Eigenes.

Außerdem setzen sie sich mit ihrem Projekt »Beethovens Töchter« dafür ein, Musik von Komponistinnen bekannt zu machen, die lange vergessen waren. Nach ihrem gefeierten ersten Album mit Musik von Amy Beach nehmen sie sich nun die Werke von Dora Pejačević und Amanda Maier vor.

Im Rahmen der Reihe »Symphonie en miniature« wird das Trio Orelon Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 in der Fassung für Klaviertrio vom Komponisten spielen.

Das Ensemble tritt bei Festivals wie dem Mozartfest Würzburg, den Tagen Alter Musik Herne und dem Haydn Festival Eisenstadt auf, und auch Radiosender übertragen ihre Konzerte. Die Musiker:innen kommen aus Asien, Amerika und Europa und arbeiten international als Solist:innen, Pädagog:innen und Ensembleleiter:innen. Gemeinsam ist es ihnen ein Anliegen, zu zeigen, wie lebendig Alte Musik heute sein kann. Sie verknüpfen das alte Repertoire gern mit zeitgenössischer Musik.

Besondere Konzertformate stellen Verbindungen zu anderen Künsten her, wie im Projekt »In Touch With Beethoven« oder in »Es treibt mich hin, es treibt mich her!«, das Schumann-Lieder mit Büchners »Woyzeck« kombiniert. Ein aktuelles Projekt ist »Gustav Mahler – Musik des Yoga«, das Gustav Mahlers hochromantische Musik der Musik des Yoga gegenüberstellt und so neue Perspektiven auf die menschliche Existenz eröffnet.

Im Rahmen der Reihe »Symphonie en miniature« wird die Compagnia di Punto Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica« in der Fassung für Nonett von Carl Friedrich Ebers spielen.

Die drei Musiker:innen kommen aus Deutschland, Griechenland und Großbritannien. Sie arbeiten nicht nur an klassischen Werken, sondern auch mit zeitgenössischen Komponist:innen. 

Gerade arbeiten sie an einer Gesamteinspielung aller 46 Klaviertrios von Haydn. Dabei verbinden sie Altes mit Neuem und beauftragen auch neue Kompositionen, die dem Haydn gegenüberstehen. Die ersten Aufnahmen sind schon erschienen und wurden von der Presse hoch gelobt. Das Trio hat auch Preise bei Wettbewerben in Weimar, Wien und Frankreich gewonnen und arbeitete mit bekannten Musiker:innen zusammen.

Im Rahmen der Reihe »Symphonie en miniature« wird das Trio Gaspard gemeinsam mit dem Flötisten Adam Walker Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 in der Fassung für Klaviertrio und Flöte von Johann Nepomuk Hummel spielen.

Das Motto »Alles ultra« entstammt einem Brief, den Johann Wolfgang von Goethe vor 200 Jahren an den Komponisten Carl Friedrich Zelter schrieb. Darin heißt es: »Alles aber, mein Teuerster, ist jetzt ultra. Alles transzendiert unaufhaltsam, im Denken wie im Tun. Niemand kennt sich mehr …«. 

Goethe blickte in eine Zukunft, die auch ihn herauszufordern schien, wenn er den Brief mit der Erkenntnis beschließt, dass die »gebildete Welt« durch ihr Höher, Schneller, Weiter letztendlich »in der Mittelmäßigkeit« verharre.

Das Beethovenfest Bonn gehört zu den größten und innovativsten Klassikfestivals in Deutschland. Als Musikfestival in Beethovens Geburtsstadt, gegründet 1845, bietet es besondere Konzerte mit internationalen Künstler:innen. Beethoven wuchs in Bonn auf und erlebte hier seine prägendsten Jahre. Das Festival möchte den Geist des jungen, progressiven und aufgeschlossenen Beethoven weitertragen und Künstler:innen einen Raum schaffen, um Beethovens Werk im 21. Jahrhundert neu erlebbar zu machen.