Die Sängerin Rebekka Salomea und ihre Band gehören zu den spannendsten Kölner Musikexporten der letzten Jahre. Für die Social-Media-Kanäle vom @beethovenfestbonn entwickelt sie das Format »bee.listen«, bei dem sie mit diversen Künstler:innen einen musikalischen Deep Dive unternimmt.
Alle Folgen veröffentlichen wir nach und nach hier.

»Hört einander mehr zu!« Das möchte man beim Blick auf die unzähligen Handyscreens in Bus, Bahn und Bar rufen. Die Welt dreht sich spätestens mit der Erfindung von KI noch schneller, digitale Plattformen definieren unsere soziale Kommunikation und unseren Musikkonsum. Kein Wunder, dass Entschleunigung boomt: Von Mindful Cooking bis zum Yoga Retreat wird für jede Art der Überreizung ein Gegenmittel geboten.
Die gute Nachricht ist: Seit geraumer Zeit gibt es das auch für Musikfans. Listening-Bars und -Cafés laden mit alten Vintage-Hifi-Anlagen ein, gemeinschaftlich Musik zu hören. Eigentlich nichts Neues für ein Festival von 1845 wie das Beethovenfest. Doch wie oft achtet man wirklich auf die kleinen Details in der Musik, die Zwischentöne, die tieferen Schichten in Klang und Arrangement? Schon Claude Debussy wurde der Ausspruch zugeschrieben, dass »gute Musik nur dann entsteht, wenn man die Stille zwischen den Noten ebenfalls hört«.
Diesem achtsamen Musikhören möchten wir einen Raum geben – und haben dafür mit Rebekka Salomea erstmals eine Beethovenfest Creatorin engagiert, um mit uns ein Format des Zuhörens zu entwickeln. Live im Festival als Listening Session – und natürlich digital für das Smartphone.
bee.listen als Live-Ausgabe im Festival 2025
Alles ultra slay, Rebekka Salomea?
Was hast Du Dir als Beethovenfest Creatorin vorgenommen?
Ich bin sehr gespannt und zum ersten Mal beruflich als »Creatorin« unterwegs – bisher kreiere ich Inhalte nur für meine eigenen Projekte und das eher nebenher. Ich nehme mir vor, Spaß zu haben und Beiträge zu gestalten, die für möglichst viele unterschiedliche Menschen einen Mehrwert haben und neue Leute für Musik begeistern. Und auch, schnell auf den Punkt zu kommen. Wir wissen ja, wie es um die Aufmerksamkeitsspanne steht ...
Wenn Du fremde Musiker:innen interviewst: Was ist die erste Frage, die Dir auf der Zunge brennt?
Wahrscheinlich: Was beschäftigt dich gerade – wenn du das teilen möchtest?
Wie gut kannst Du selbst zuhören?
In Gesprächen kann ich ziemlich gut zuhören. In Konzerten oder beim Musikhören ist das manchmal nicht ganz so leicht. Da kann ich gedanklich ganz schön auf Reisen gehen. Was aber auch nicht nur schlecht ist, glaube ich.

Dein Style auf der Bühne ist ultra! Doch wie sieht’s privat aus?
Danke! (lacht) Unterschiedlich, würde ich sagen. Manchmal könnte es mir nicht egaler sein, was ich trage. Zerlöcherte Unterhosen (die Bequemsten!) und ein Shirt von meiner Mutter aus ihren Teens (warum auch immer ich das noch habe). Und dann gibt es Tage, da ziehe ich mich zwei oder drei Mal um, bevor ich mich wohlfühle.
Was ist das Guilty Pleasure Deiner Spotify-Playlist?
Hm … Personal Growth Podcasts?!