»Mit dem Kopf im Wind und die Taschen voll Erde« – unter diesem Titel lädt das Bonner fringe ensemble an zwei Nachmittagen zu einem theatralen Stadtrundgang ein. Was es damit auf sich hat, haben wir im Interview nachgefragt.
1. Wer ist das fringe ensemble? Und was bedeutet der Name?
Das fringe ensemble gibt es seit 1999. Wir arbeiten hier in Bonn in unserer Heimbasis, dem Theater in Ballsaal, und produzieren dort unsere Arbeiten, mit denen wir dann in Deutschland und im Ausland gastieren. Viele unserer Projekte sind international koproduziert – mit Schwerpunkt Osteuropa und West Afrika. Wir arbeiten mit Künstler:innen unterschiedlicher Genres zusammen und entwickeln in den meisten Fällen eigene Stücke – nicht selten auch für spezielle Orte wie beispielsweise für einen Wald, ein Museum der wie in diesem Fall für den öffentlichen, urbanen Raum.
fringe heißt übersetzt »am Rande von« oder »(Teppich)-Franse«. Der Begriff hat seit den 1960er-Jahren für das Freie Theater Bedeutung erlangt, als sich neben dem offiziell größten Theaterfestival der Welt in Edinburgh am Rande der Stadt ein alternatives Festival der Freien Szene entwickelt hat.