Prof. Dr. Jörg M. Fegert ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen u. a. in den Themenbereichen Vernachlässigung, Misshandlung, sexueller Missbrauch und andere frühe Kindheitsbelastungen. Er arbeitet auch im Bereich Frühe Hilfen und beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Jugendhilfe und Jugendpsychiatrie sowie mit anderen sozialrechtlichen oder forensischen Fragen. Seine Klinik verfügt über einen Schwerpunkt E-Learning und Bildung insbesondere im Bereich des Kinderschutzes und der Traumaforschung.
Jörg Fegert unternahm mit seiner Arbeitsgruppe wenige Monate nach Beginn der Corona-Pandemie eine Untersuchung zu den Folgen lokaler Epidemien. Daraufhin publizierte die Forschergruppe das erste Papier zu möglichen psychischen Folgen der Pandemie für Kinder und Jugendliche. Psychische Belastungen, die mit Corona und Corona-Maßnahmen assoziiert sind, waren ein zentraler Arbeitsfokus der letzten Jahre.
Jörg Fegert bekleidete die Ämter des Past-Präsident und Kongresspräsident (Ulm 2017) der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP). 2023–27 war er Präsident der European Society for Child and Adolescent Psychiatry (ESCAP). Er war von 2017–2022 Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats für Familienfragen beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem er weiterhin als Mitglied angehört. Auch dem Nationalen Rat gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen gehört er an.
Jörg Fegert engagiert sich darüber hinaus als Vorstandsmitglied der Aktion Psychisch Kranke e. V. (APK) und als Sprecher des Zentrums für Traumaforschung. Er ist Mitglied im Deutschen Komitee für UNICEF e. V. Zudem ist er Leiter der Kompetenzzentrums Kinderschutz in der Medizin in Baden-Württemberg. Er leitet auch den Kompetenzbereich Prävention Psychische Gesundheit im Kompetenznetzwerk Präventivmedizin Baden-Württemberg und das Kompetenzzentrum Public Child Mental Health am Standort Ulm.
Konzerte im Festival
- , Beethoven-Haus Bonn
Musik Macht Missbrauch
Diskurs, VokalDaniel Arkadij Gerzenberg, Sophia Burgos, Kerstin Claus
Schubert, Wolf, Docx