Der in Estland geborene und mit dem Grammy ausgezeichnete Paavo Järvi gilt als einer der bedeutendsten Dirigenten der Gegenwart. Er arbeitet eng mit den größten internationalen Orchestern zusammen. Er ist Musikdirektor des Tonhalle-Orchesters Zürich, seit 2004 künstlerischer Leiter der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und Gründer sowie künstlerischer Leiter des Estonian Festival Orchestra.
In der Saison 2025/26 wird er seinen Mahler-Zyklus mit dem Tonhalle-Orchester Zürich fortsetzen, verbunden mit CD-Aufnahmen. Zu seinen früheren Aufnahmeprojekten gehören Zyklen mit Werken von Mendelssohn und Tschaikowski, Bruckners Sinfonien, frühe Orchesterwerke von Messiaen sowie ein Album, das den Orchesterwerken von John Adams gewidmet ist und anlässlich dessen 75. Geburtstags veröffentlicht wurde.
Jede Saison beschließt Paavo Järvi mit zwei Wochen voller Konzerte und Meisterklassen beim Pärnu Music Festival in Estland, das er 2011 gegründet hat. Der Erfolg des Festivals und seines Residenzensembles, dem Estonian Festival Orchestra, hat zu einer Reihe hochkarätiger Einladungen geführt.
Neben seinen festen Positionen ist Paavo Järvi ein gefragter Gastdirigent und tritt regelmäßig mit den Berliner Philharmonikern, dem Royal Concertgebouw Orchestra, der Philharmonia und dem New York Philharmonic auf. Er pflegt auch weiterhin enge Beziehungen zu vielen Orchestern, deren Musikdirektor er zuvor war, darunter das Orchestre de Paris, das Frankfurter Rundfunk-Sinfonieorchester und das NHK-Sinfonieorchester.
Im Jahr 2013 wurde ihm von dem estnischen Präsidenten für sein Engagement für die Kultur seines Landes der Orden des Weißen Sterns verliehen. Zu seinen weiteren Preisen und Auszeichnungen zählen ein Grammy Award im Jahr 2003 für Kantaten von Sibelius, die Auszeichnung »Künstler des Jahres«, die er 2015 vom Gramophone Magazine (Großbritannien) und Diapason (Frankreich) erhielt, sowie die Sibelius-Medaille. Im Jahr 2019 wurde er zum »Dirigenten des Jahres« (Opus Klassik) ernannt und erhielt den Rheingau-Musikpreis. Zuletzt wurde er 2022 mit dem Europäischen Kulturpreis ausgezeichnet, den er sich mit dem Tonhalle-Orchester Zürich teilte.
