Der Pianist und Komponist Nicolas Namoradze erlangte 2018 internationale Aufmerksamkeit, als er den alle drei Jahre stattfindenden Honens International Piano Competition iim kanadischen Calgary gewann – einen der bedeutendsten Klavierpreise der Welt.
1992 wird er in Tiflis geboren und wuchs in Budapest auf. Nach seinem Grundstudium in Budapest, Wien und Florenz zog Namoradze nach New York, um seinen Master an der Juilliard School zu machen und am CUNY Graduate Center zu promovieren. Zu seinen Lehrern und Mentoren zählen Emanuel Ax, Yoheved Kaplinsky, Zoltán Kocsis, Matti Raekallio, András Schiff und Elisso Virsaladze im Fach Klavier sowie John Corigliano im Fach Komposition. Zurzeit absolviert er ein Postgraduiertenstudium in Neuropsychologie am King's College in London, wo er sich unter anderem mit den Auswirkungen von mentalen Übungen und Achtsamkeit auf die musikalische Leistung beschäftigt. Namoradze ist darüber hinaus Autor von »Macroharmony in Ligeti's Third Book of Piano Etudes«, das 2021 erschienen ist.
Zu seinen aktuellen Aktivitäten zählen Recitals in Konzertsälen wie der New Yorker Carnegie Hall, der Londoner Wigmore Hall, dem Konzerthaus Berlin, dem Tokyo Bunka Kaikan und dem deSingel Antwerpen. Er ist unter anderem aufgetreten in Tanglewood, am Banff Centre, beim Toronto Summer Music, Gstaad Menuhin Festival, Klavier-Festival Ruhr oder bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und gastiert mit Orchestern wie dem Budapest Festival Orchestra, dem London Philharmonic und dem Ottawa National Arts Centre Orchestra unter Dirigenten wie Iván Fischer, Karina Canellakis, Ken-David Masur und Daniele Rustioni.
Die jüngste Veröffentlichung seines Debütalbums erhielt viele Auszeichnungen, darunter »Record of the Month« in »Limelight«, »Instrumental Disc of the Month« im »BBC Music Magazine« oder den »Editor's Choice« in »Gramophone« und war in den britischen Charts das meistverkaufte klassische Instrumentalalbum.