Das erste von drei Residenzkonzerten des Sitkovetsky Trio: Beethovens Klaviertrios in schlanker Klanggestalt und wunderbar ausbalanciertem Zusammenspiel.
Sa. 21.9.
16 Uhr, Beethoven-Haus Bonn
Sitkovetsky Trio: Beethoven
- Kammermusik
- € 48
Mitwirkende
- Sitkovetsky Trio
- Alexander Sitkovetsky Violine
- Isang Enders Violoncello
- Qian Wu Klavier
Programm
Klaviertrio Es-Dur op. 70/2
»Bucha« für Violine, Violoncello und Klavier (Uraufführung, Auftragskomposition des Sitkovetsky Trio)
Klaviertrio B-Dur op. 97 »Erzherzogtrio«
Beschreibung
Im letzten Beethovenfest spielte das Sitkovetsky Trio bereits ein umjubeltes Konzert mit Beethovens »Geistertrio«. In diesem Jahr kehrt es für eine Residenz zum Festival zurück und präsentiert zum Auftakt zwei der berühmtesten Beethoven-Trios: das zweite aus dem Werkpaar op. 70 und das »Erzherzogtrio«. Das aufstrebende Ensemble unternimmt zurzeit eine Gesamteinspielung aller Beethoven-Klaviertrios – beide Werke des Konzertprogramms liegen bereits auf CD vor und haben die Kritik aufhorchen lassen.
Zwischen Beethovens Meisterwerke setzt das Sitkovetsky Trio eine Uraufführung. Während des durch Corona aufgezwungenen Stillstands wollten Alexander Sitkovetsky, Isang Enders und Wu Qian bewusst in die Zukunft investieren: Mit Mitteln aus dem Förderprogramm Neustart Kultur beauftragten sie die ukrainische Nachwuchskomponistin Lena Sierova, ein neues Klaviertrio für sie zu schreiben. Entstanden ist das Werk »Bucha«, über das Lena Sierova sagt:
»Jede:r Künstler:in erlebt und interpretiert auf individuelle Art und Weise die schwierigen historischen Ereignisse, während derer sie oder er leben und schaffen muss. ›Bucha‹ ist eine Art psychologische Reaktion von mir als Komponistin auf die menschliche Tragödie, die sich im März 2022 in Bucha, einer kleinen Stadt in der Nähe von Kiew, ereignete. Was ich mit eigenen Augen sah, bestimmt den Charakter all meiner Werke aus dieser Zeit. Diese Musik soll eine Erinnerung daran sein, dass Krieg das Schrecklichste ist, was einem Menschen, ja der ganzen Menschheit passieren kann.«