Beispiellose Energie
Programm
Bernhard Lang
»Monadologie XXXIV ›... loops for Ludvik‹« für Klavier und Orchester (2018)
Ludwig van Beethoven
Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 (1799–1803)
Johannes Brahms
Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98 (1884/85)
Künstler
Kit Armstrong Klavier
Beethoven Orchester Bonn
Dirk Kaftan Dirigent
Vorverkauf über das Beethoven Orchester Bonn vorraussichtlich ab dem 15. Juni 2019
Der erste Teil des Konzertes vereint Werke zweier Pioniere. Mit seinem dritten Klavierkonzert eröffnete Beethoven neue kompositorische Wege: Soloinstrument und Orchester erhielten gleichen Rang. Damit gewann die Gattung Klavierkonzert symphonische Merkmale und konnte sich aus ihrem bisherig intimen »Salon«- Kontext emanzipieren. Der Österreicher Bernhard Lang macht da gleichsam weiter. Er emanzipiert vorhandene Kompositionen, indem er sie computergestützten Prozeduren unterwirft. Elemente der fremden Bau-Substanz werden so lange weiterverarbeitet, bis eine »neue Lesart« entsteht – so auch für Beethovens drittes Klavierkonzert in den »Loops for Ludvik«. In jedem Sinne neu war auch die vierte und letzte Symphonie von Johannes Brahms. Hans von Bülow schrieb drei Tage vor der Uraufführung: »Eben aus der Probe zurück, No 4 riesig, ganz eigenartig, ganz neue, eherne Individualität. Atmet beispiellose Energie von A bis Z.«